Perthaler,
Karoline (Caroline) Josefa Ottilia
* 15.12.1810 Klausen/Südtirol (Chiusa/I),
† 9.10.1873 Gries im Sellrain/T.
Pianistin, Musikpädagogin.
Soll als Kind bei C. Czerny gelernt haben, 1829–32 Konzertreisen nach Graz, Prag, Dresden/D, Berlin und Weimar/D (mehrmals Johann Wolfgang v. Goethe vorgespielt), 1834 kurze Zeit in Wien, 1835 Konzertreise durch europäische Residenzstädte, 1836 Lehrerin in Griechenland; 1831–36 und von Anfang der 1840er Jahre bis 1870 Klavierlehrerin in München/D. P. verbrachte ihren Lebensabend in Innsbruck bzw. Gries, wo ihr Bruder Johann (1816–75) seit 1835 Konventuale war (Klostername Sigismund). Johann war vor seinem Klostereintritt auch als Komponist von Variationen von Opernmelodien hervorgetreten. K. P. war die Cousine des Juristen und Schriftstellers Johann Alois Ritter v. P. (1816–62). Ein wahrscheinliches Verwandtschaftsverhältnis oder gar Identität mit der Grazer Pianistin Ernestine P., die 1828 im Leipziger Gewandhaus ein Konzert gab, in dessen Rahmen auch die neunjährige C. Wieck (Schumann) auftrat, ist nicht geklärt.
Literatur
K. Drexel/M. Fink (Hg.), Musikgesch. Tirols 2 (2004); ÖBL 7 (1978); Wurzbach 22 (1870), 43f; [Kat.] Musik i. d. St. 1980 [E. P.]. – Nachlass (Noten) im Stift Wilten.
K. Drexel/M. Fink (Hg.), Musikgesch. Tirols 2 (2004); ÖBL 7 (1978); Wurzbach 22 (1870), 43f; [Kat.] Musik i. d. St. 1980 [E. P.]. – Nachlass (Noten) im Stift Wilten.
Autor*innen
Barbara Boisits
Letzte inhaltliche Änderung
15.5.2005
Empfohlene Zitierweise
Barbara Boisits,
Art. „Perthaler, Karoline (Caroline) Josefa Ottilia“,
in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung:
15.5.2005, abgerufen am ),
https://dx.doi.org/10.1553/0x0001dcc3
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