Lay,
Theodor
* 17.11.1825 Augsburg/D,
† 13.12.1893 Döbling bei Wien.
Sänger (Bariton).
1847–49 Chorist und Schauspieler in Leipzig/D, wo er in der UA von G. A. Lortzings
Rolands Knappen (1848) mitwirkte. 1849 war L. erster Bariton in Altona/D, danach trat er in Temeswar (Timişoara/RO), Olmütz, Brünn und Hamburg/D auf. Er gastierte im Dezember 1856 in Wien am Kärntnertortheater (Zar Peter in Zar und Zimmermann, Nevers in Hugenotten) und wurde ab Juli 1857 an dieses Theater engagiert. Meist war er hier in kleineren bis mittleren Partien zu hören (u. a. Heerrufer in Lohengrin, Ottokar im Freischütz, Dancairo in Carmen, Baal-Hanan in Königin von Saba); er wirkte 1865 in der UA von Th. Loewes
Concini mit und übernahm auch Tenorpartien wie den Steuermann im Fliegenden Holländer. In der Wiener EA der Meistersinger von Nürnberg (1870) sang allerdings nicht er (wie öfters zu lesen) den Beckmesser, sondern sein Kollege Julius Campe; L. übernahm die Partie erst in späteren Aufführungen.
Literatur
K-R 1997; Kosch 2 (1960).
K-R 1997; Kosch 2 (1960).
Autor*innen
Michael Jahn
Letzte inhaltliche Änderung
14.3.2004
Empfohlene Zitierweise
Michael Jahn,
Art. „Lay, Theodor“,
in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung:
14.3.2004, abgerufen am ),
https://dx.doi.org/10.1553/0x0001d6d0
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