Finck,
Heinrich
* 1444/45 Bamberg/D?,
† 9.6.1527 Wien.
Komponist.
Ausbildung an der königlichen Kapelle Kasimirs IV. in Krakau. 1482 immatrikulierte er an der Univ. Leipzig. Mit Unterbrechungen bis 1510 in Polen tätig, dann an den herzoglichen Kapellen in Stuttgart und München. 1516–24 im Dienst von Matthäus Lang, der 1519 Erzb. von Salzburg wurde. F. zog sich 1524 in das Schottenkloster in Wien zurück, wo er die Kantorei aufbaute. Ferdinand I. ernannte ihn trotz hohen Alters 1527 zum Hofkapellmeister. F. wurde bereits zu Lebzeiten als musicus excellentissimus bezeichnet, der alle Formen der geistlichen und weltlichen Musik seiner Zeit beherrschte. Zu seinen Schülern zählten A. v. Bruck, St. Mahu und Th. Stoltzer.
Werke
rund 120 Kompositionen (Messen, Motettenzyklen und einzelne Motetten, mehrstimmige deutschsprachige Lieder, Instrumentalstücke). NA: L. Hoffmann-Erbrecht (Hg.), Ausgewählte Werke in EdM (1962, 1981).
rund 120 Kompositionen (Messen, Motettenzyklen und einzelne Motetten, mehrstimmige deutschsprachige Lieder, Instrumentalstücke). NA: L. Hoffmann-Erbrecht (Hg.), Ausgewählte Werke in EdM (1962, 1981).
Literatur
L. Hoffmann-Erbrecht, H. F. 1982; MGG 6 (2001); NGroveD 8 (2001); ÖL 1995; EitnerQ 3 (1900); GerberNTL 2 (1812).
L. Hoffmann-Erbrecht, H. F. 1982; MGG 6 (2001); NGroveD 8 (2001); ÖL 1995; EitnerQ 3 (1900); GerberNTL 2 (1812).
Autor*innen
Andrea Harrandt
Letzte inhaltliche Änderung
18.2.2002
Empfohlene Zitierweise
Andrea Harrandt,
Art. „Finck, Heinrich“,
in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung:
18.2.2002, abgerufen am ),
https://dx.doi.org/10.1553/0x0001cd7c
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