Gallmeyer (geb. Tomaselli), Josefine
* 27.2.1838 Leipzig/D,
† 3.2.1884 Wien.
Schauspielerin, Soubrette, Volkssängerin, Tänzerin und Schriftstellerin.
Tochter der Sängerin K. Tomaselli und des Tenors Michael Greiner (1798–1862); nahm den Namen ihres Stiefvaters, des Schauspielers Christian G. (1816–67) an; erste Auftritte in Brünn; gastierte bei verschiedenen ungarischen Wandertruppen, in Dresden/D und Leipzig; 1856 erstmals am Josefstädter Theater; Mitglied des deutschen Theaters in Pest (Budapest); kam 1857 unter der Direktion J. N. Nestroys ans Carltheater; 1860–62 Engagement bei F. Strampfer in Temeswar (Timişoara/RO); 1862 am Theater an der Wien; 1865 wieder am Carltheater; ab 1872 am Theater unter den Tuchlauben (1870 von Strampfer gegründet), das sie 1874 gemeinsam mit dem Dichter Julius Rosen leitete; Gastspiele in Graz, Berlin, Hamburg und Amerika; neben M. Geistinger populärste Sängerin („unsere Pepi“) und Schauspielerin der Wiener Volksbühne in der 2. Hälfte des 19. Jh.s. Die Einlagen, die sie in den Volksstücken sang, stammen u. a. von F. v. Suppè. Sie übernahm auch zahlreiche Soubrettenpartien in Operetten.
Gedenkstätten
Ehrengrab am Wr. Zentralfriedhof Gr. 32A, Nr. 17 (s. Abb.); Gedenktafel (Wien II., Praterstraße 56); G.gasse (Wien XIX und Graz XIV).
Ehrengrab am Wr. Zentralfriedhof Gr. 32A, Nr. 17 (s. Abb.); Gedenktafel (Wien II., Praterstraße 56); G.gasse (Wien XIX und Graz XIV).
Schriften
Novellen (Aus is' ; Die Schwestern); Drama (Aus purem Haß).
Novellen (Aus is' ; Die Schwestern); Drama (Aus purem Haß).
Literatur
K-R 1997; Czeike 2 (1993); ÖBL 1 (1957); E. Döbler, J. G., Diss. Wien 1935; B. Glossy/G. Berger, J. G. 1947; E. P. Danszky, Die G. 1953; Slg. Moißl.
K-R 1997; Czeike 2 (1993); ÖBL 1 (1957); E. Döbler, J. G., Diss. Wien 1935; B. Glossy/G. Berger, J. G. 1947; E. P. Danszky, Die G. 1953; Slg. Moißl.
Autor*innen
Barbara Boisits
Letzte inhaltliche Änderung
14.8.2023
Empfohlene Zitierweise
Barbara Boisits,
Art. „Gallmeyer (geb. Tomaselli), Josefine“,
in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung:
14.8.2023, abgerufen am ),
https://dx.doi.org/10.1553/0x000208d9
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