Hofer,
Andreas
* ca. 1629 Reichenhall (Bad R./D),
† 25.2.1684 Salzburg.
Hofkapellmeister, Organist und Komponist.
Begann 1643 an der Salzburger Benediktiner-Univ. zu studieren, war 1651–53 Organist in der Benediktinerabtei St. Lambrecht und wurde 1653 zum Priester geweiht. 1654–79 war er Vizehofkapellmeister, seitdem Hofkapellmeister beim Fürsterzb. in Salzburg, gleichzeitig war er Domchorvikar, später Domchorregent. H.s Werke für Sologesang, z. T. Gebrauchsmusik, sind stilistisch beeinflusst von Claudio Monteverdi und Heinrich Schütz, seine Kompositionen in größeren Besetzungen sind als Vorläufer des von seinem Amtsnachfolger H. I. F. Biber geprägten Salzburger Kolossalstils anzusehen. Als Autor von dessen 53-st. Messe und Hymnus von 1682, ehemals O. Benevoli zugeschrieben, wurde zeitweise auch H. vermutet.
Gedenkstätten
Ehrengrab St. Peter, Salzburg.
Ehrengrab St. Peter, Salzburg.
Werke
Musik zu 4 Schuldramen (1668–83; verloren); 4 Messen, 2 Te Deum-, 2 Magnificat-Vertonungen, 15 Psalmen 1654, Motetten, Vespern u. a. Kirchenmusik.
Musik zu 4 Schuldramen (1668–83; verloren); 4 Messen, 2 Te Deum-, 2 Magnificat-Vertonungen, 15 Psalmen 1654, Motetten, Vespern u. a. Kirchenmusik.
Literatur
NGroveD 11 (2001); MGG 16 (1979); M. W. Barndt-Webb, A. H. His Life and Works, Diss. Univ. of Illinois 1972; Salzburger KulturL 1987, 2001; StMl 1962–66.
NGroveD 11 (2001); MGG 16 (1979); M. W. Barndt-Webb, A. H. His Life and Works, Diss. Univ. of Illinois 1972; Salzburger KulturL 1987, 2001; StMl 1962–66.
Autor*innen
Uwe Harten
Letzte inhaltliche Änderung
25.4.2003
Empfohlene Zitierweise
Uwe Harten,
Art. „Hofer, Andreas“,
in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung:
25.4.2003, abgerufen am ),
https://dx.doi.org/10.1553/0x0001d1b6
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