Dallinger (Dalinger, Dällinger, Tallinger, Tällinger),
Sebastian
* ca. 1735 Gutenbrunn/NÖ,
† 18.3.1809 Wien.
Geigenbauer.
Leistete 1768 in Wien den Bürgereid, war 1779–82 Vorsteher der Geigen- und Lautenmacher, was auf hohes Ansehen innerhalb der Zunft schließen lässt. Baute neben Violinen auch Bratschen, Violoncelli und Kontrabässe. Nach seinem Tod ging sein Gewerbe auf Martin Ertl über, seine Witwe Magdalena, geb. Thür (* ca. 1743 [Ort?]) starb nur kurz nach ihm am 13.10.1809. Ein von ihm 1808 gebautes Cello wurde 1892 bei der Internationalen Ausstellung für Musik und Theaterwesen in Wien ausgestellt. Drei seiner Instrumente befinden sich heute in der Sammlung Alter Musikinstrumente (KHM) in Wien. Sein Sohn Anton (* vor 1786 Ort?, † nach Mai 1811 Ort?) war zur Zeit des Todes seines Vaters Geigenmachergeselle.
Literatur
Prochart 1979; H. Haupt in StMw 24 (1960); Lüttgendorff 1922; Hopfner 1999; Sterbebuch der Pfarre St. Augustin (Wien I) 1795–1815 [1809], fol. 49 u. 57; WStLA, Zivilgericht, A2-Faszikel 2, Verlassenschaftsabhandlung 779/1809.
Prochart 1979; H. Haupt in StMw 24 (1960); Lüttgendorff 1922; Hopfner 1999; Sterbebuch der Pfarre St. Augustin (Wien I) 1795–1815 [1809], fol. 49 u. 57; WStLA, Zivilgericht, A2-Faszikel 2, Verlassenschaftsabhandlung 779/1809.
Autor*innen
Monika Kornberger
Elisabeth Th. Hilscher
Elisabeth Th. Hilscher
Letzte inhaltliche Änderung
21.2.2020
Empfohlene Zitierweise
Monika Kornberger/Elisabeth Th. Hilscher,
Art. „Dallinger (Dalinger, Dällinger, Tallinger, Tällinger), Sebastian“,
in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung:
21.2.2020, abgerufen am ),
https://dx.doi.org/10.1553/0x0001cb58
Dieser Text wird unter der Lizenz CC BY-NC-SA 3.0 AT zur Verfügung gestellt. Das Bild-, Film- und Tonmaterial unterliegt abweichenden Bestimmungen; Angaben zu den Urheberrechten finden sich direkt bei den jeweiligen Medien.