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Wolf, Wolf, Cyrill Brüder
Cyrill Methud: * 1825-03-099.3.1825 Müglitz/Mähren (Mohelnice/CZ), † 1914-10-2121.10.1914 Wien. Organist, Komponist, Chorregent. Von seinem Vater Joseph (* 1785 [Ort?], † 19.11.1862 Olmütz/Mähren [Olomouc/CZ]), einem Schullehrer und Regens chori, der zuletzt als Musiklehrer, Klavierstimmer und Organist tätig gewesen sein dürfte, erhielt er Musikunterricht. Nach einem Jahr Studium in Olmütz ging er nach Wien, wo er am Konservatorium der GdM Schüler von Th. Hürth (Fagott) und G. Preyer (Harmonie- und Kompositionslehre) war. 1847–60 war er Organist an St. Leopold (Wien II), in dieser Zeit auch Orchestermitglied im Theater in der Leopoldstadt. Ab 1860 wirkte W. als Regens chori an der Dominikanerkirche, ab 1864 auch an der Univ.skirche und ab 1870 (in der Nachfolge L. Eders) ebenso an der italienischen Nationalkirche (Minoritenkirche, alle Wien I), um 1900 im Ruhestand. 1859 eröffnete W. eine private Violin- und Gesangschule in der Leopoldstadt (Wien II). Ab 1880 unterrichtete er Harmonielehre an der Orgelschule des Wiener Cäcilien-Vereins (Schüler: V. Boschetti). Er war Mitglied des Wiener Männergesang-Vereins und ab 1852 der Tonkünstler-Sozietät.
Gedenkstätten
Ehrengrab Wr. Zentralfriedhof.
Ehrungen
Goldenes Verdienstkreuz mit der Krone 1887; Bürger von Wien.
Werke
Kirchenmusik (Messen, Graduale, Offertorien); Schauspielmusiken, Lieder. – Teilnachlass: WStLB.


Josef (József): * ? Olmütz, † 21.9.1871 Raab/Ungarn (Győr/H). Kirchenmusiker und Komponist. Über seine Ausbildung ist nichts bekannt. Er war Chorregent in Nikolsburg (Mikulov/CZ), wo er im September 1853 eine MSch. eröffnete. Bereits im Folgejahr wechselte er nach Raab und wirkte dort bis zu seinem Tod als Domkapellmeister und Lehrer an der Präparandie.


Ehrungen
Goldene Medaille f. Kunst u. Wissenschaft.
Werke
Kirchenmusik; Festkantate 1854; Männerchöre.
Literatur
LdM 2000; Wurzbach 57 (1889); Mendel-R. 11 (1879); Kosel 1902; Eisenberg 1893; Czeike 6 (2004); F-A 1936; Wr. Zentralfriedhof Ehrengräber 2002; Fromme 1888, 58; J. Kaiser (Hg.), Lehrer-Schema 1860, 81, 1863, 21; C. F. Pohl, Denkschrift aus Anlass des hundertjährigen Bestehens der Tonkünstler-Societät 1871; B. Kornél, Győr zenéje a 17–18. században 1980; Die Presse 28.8.1853, 7, 30.7.1870, 15, 23.9.1871, 13, 10.3.1890, 1; Neuigkeiten 2.6.1854, 2; Die Neue Zeit. Olmützer Ztg. 20.12.1855, 4, 8.2.1859, 4, 6.5.1859, 4, 20.10.1840, 4, 10.10.1861, 4, 2.8.1862, 4, 23.11.1862, 3; Fremden-Bl. 24.2.1864, 16, 9.5.1867, 5f; Teplitzer Ztg. 27.9.1871, 6; Grazer Volksbl. 26.9.1871, 6; Wr. Ztg. 26.5.1887, 1; Taufbuch Taufbuch 1814–33 der Pfarre Müglitz, pag. 76; Trauungsbuch 1840–53 der Pfarre St. Josef (Wien II), fol. 173; eigene Recherchen (Jahresberichte des Konservatoriums der GdM 1845–47).

Autor*innen
Alexander Rausch
Christian Fastl
Letzte inhaltliche Änderung
31.5.2021
Empfohlene Zitierweise
Alexander Rausch/Christian Fastl, Art. „Wolf, Brüder‟, in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung: 31.5.2021, abgerufen am ), https://dx.doi.org/10.1553/0x00130286
Dieser Text wird unter der Lizenz CC BY-NC-SA 3.0 AT zur Verfügung gestellt. Das Bild-, Film- und Tonmaterial unterliegt abweichenden Bestimmungen; Angaben zu den Urheberrechten finden sich direkt bei den jeweiligen Medien.

MEDIEN
Josef Wolf, Rondino© Regenterei Kremsmünster
© Regenterei Kremsmünster

DOI
10.1553/0x00130286
GND
Wolf, Cyrill: 142521620
OBV
Weiterführende Literatur
GND
Wolf, Josef: 1237710979
OBV
Weiterführende Literatur

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