Die V.s traten zuerst bei den k. k. Schaubühnen in Wien auf: 1761/62 wurde Francesco engagiert, 1767 kamen Pierre, Elias und François unter Vertrag, 1773 noch Georg. Die Tänzer arbeiteten also ab Herbst 1767 unter J. G. Noverre. Zumindest privat blieben Elias, Franz und Georg bis in die 1770er bzw. 1780er Jahre auch Wien verbunden. Der Weg der beiden bekannten Noverre-Schüler, Peter und Elias, verlief dann ca. 10 Jahre mehr oder weniger gemeinsam. Sie schlossen sich der Truppe von Johann Heinrich Böhm an, der 1771/72 das Brünner Theater übernahm. „H. Vogt“, wahrscheinlich zunächst Peter, 1781–83 dann Elias, übernahm den Posten des Ballettmeisters der Truppe, in der nun das Noverresche Repertoire gepflegt wurde. Daneben waren beide Tänzer auch in München fest verpflichtet und traten in Italien auf. Als J. H. Böhm 1778 Brünn verließ, blieben ihm die beiden V.s weiter verbunden und erschienen also mit der neuen Truppe in Deutschland und Österreich. In Salzburg lernte W. A. Mozart sie kennen. Elias blieb, mit Unterbrechungen, bei der Böhm’schen Truppe zumindest bis 1781/82 (nun in Frankfurt am Main/D). Peter erscheint 1780 und 1785 als Ballettmeister in Prag und 1781–84 in derselben Funktion in Berlin.
Ballette Don Juan […] (zuerst 1771), Medea u. Jason, Der gerächte Agamemnon (beide 1782), alle wahrscheinlich P. V., in der Tradition von J. G. Noverre.
P. u. P. Mlakar, Unsterblicher Theatertanz 1 (1992); Raab 1994; Derra de Moroda Dance Archives, Personenkartei; Mitt. S. Dahms.