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Ugarte, Ugarte, true Johann Wenzel Graf
* --1748 (Ort?)/Mähren (CZ), 1796-10-2727.10.1796 Wien. Beamter und Hofmusikgraf. Besuchte 1760–68 die theresianische Ritterakademie in Wien. 1777 Rat der niederösterreichischen Regierung, 1782 Appellationsrat und Hofrat der obersten Justizstelle. 1787 Vizekanzler der vereinigten Hofstelle, 1790 Geheimer Rat. 1791 wurde er Obersthofmeister der Erzhzg.in Marie Clementine sowie in der Nachfolge von F. X. W. v. Orsini-Rosenberg Hofmusikgraf und Oberster Hoftheaterdirektor. Als Hoftheaterdirektor wurde er bereits Ende 1792 durch seinen Vorgänger ersetzt, das Amt des Hofmusikgrafs hatte er bis zu seinem Tod inne (Nachfolger: J. F. v. Kuefstein). Ab 1794 bekleidete U. auch wieder hohe Gerichtsämter. Als großer Verehrer der Musik soll er gut Violine gespielt haben, 1784 befand sich U. unter den Subskribenten von W. A. Mozarts Trattnerhof-Konzerten. 1791–96 war er Protektor der Tonkünstler-Sozietät.
Literatur
Wurzbach 48 (1883); Köchel 1869; Hadamowsky 1988; D. Link, The National Court Theatre in Mozart’s Vienna 1998; W. A. Bauer/O. E. Deutsch (Hg.), Mozart. Briefe und Aufzeichnungen, 8 Bde. 1962ff; J. F. v. Schönfeld, Jb. der Tonkunst von Wien u. Prag 1796; C. F. Pohl, Denkschrift aus Anlass des hundertjährigen Bestehens der Tonkünstler-Societät 1871; WStLA (TBP 1796, Portheim-Kat.).

Autor*innen
Christian Fastl
Letzte inhaltliche Änderung
18.10.2012
Empfohlene Zitierweise
Christian Fastl, Art. „Ugarte, Johann Wenzel Graf‟, in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung: 18.10.2012, abgerufen am ), https://dx.doi.org/10.1553/0x002d689a
Dieser Text wird unter der Lizenz CC BY-NC-SA 3.0 AT zur Verfügung gestellt. Das Bild-, Film- und Tonmaterial unterliegt abweichenden Bestimmungen; Angaben zu den Urheberrechten finden sich direkt bei den jeweiligen Medien.


DOI
10.1553/0x002d689a
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