St.gasse (Wien XIII); Grab ehrenhalber am Friedhof der Feuerhalle Simmering (Wien XI).
Prof.-Titel 1926; Widmungsträger von O. Straus’ Lied Marietta, op. 15 und von Hans Ceseks Spielmannslied, op. 21.
Klaviermusik; Lieder; zahlreiche Schallplattenaufnahmen.
ÖBL 13 (2010); Czeike 5 (1997) [Foto]; K-R 1997 u. 2000; Kosch 4 (1998); DBEM 2003; F. Planer (Hg.), Das Jb. der Wr. Ges. 1929; Eisenberg 1893; Ulrich 1997; eigene Recherchen. – ÖNB und Wienbibliothek verwahren Teile seiner Korrespondenz.
Seine Frau (ab 1904)
Louise (eig. Aloisia Elisabeth, geb. Übermasser): * 30.3.1862 Wien, † 9.2.1939 Wien. Schauspielerin und Soubrette. Mit 5 Jahren Auftritt am Strampfertheater, dann am Theater an der Wien und 1879–82 am Carltheater. Sie wirkte am Deutschen Landestheater in Prag (1882–85), danach wieder in Wien. 1892 leitete sie das Berliner Alexandertheater, spielte dann wieder am Theater in der Josefstadt, worauf sie sich von der Bühne zurück zog. In zweiter Ehe war sie mit dem Sänger und Theaterleiter Gustav Charlé (eig. Schacherl, seit September 1902 offiziel Charlé, * 28.2.1871 Wien, † nach 1934 [Ort?]) verheiratet.
ÖBL 13 (2010); Kosch 4 (1998); K-R 1997 [Charlé]; Ulrich 1997; Geburtsbuch der IKG Wien April 1870 – Oktober 1872, RZ 1319 [Schacherl]; www.genteam.at (8/2018).
Seine Schwester
Rosa: * 21.2.1857 Wien, † 30.7.1937 Wien. Sängerin (Sopran). Vermittelt durch F. Elßler erhielt sie zunächst eine Ausbildung zur Tänzerin, widmete sich danach jedoch dem Gesang, da ihre Eltern die Berufsausübung nicht erlaubten. Dreijähriger Gesangsunterricht durch ihre Tante R. Csillag und F. Mottl. Mit Csillag debütierte sie 1877 in einem Konzert in Wien. Unter F. Jauner begann sie ihre Bühnenlaufbahn am Carltheater, später sang sie am Theater an der Wien. S. war eine bedeutende Operettensängerin und wirkte ab Ende der 1870er Jahre in mehreren UA.en mit. Nach einer Russland-Tournee hatte sie ein Engagement in Berlin, dann unterbrach sie ihre Laufbahn, um 1896 am Theater in der Josefstadt und 1897 wieder am Carltheater zu singen. Nach einem Engagement am Hamburger Centraltheater beendete sie 1900 ihre Karriere und war in Wien als Pädagogin, u. a. an der MSch. Kaiser tätig.
ÖBL 13 (2019); R 1997; Kosch 4 (1998); Dt. Volksbl. 28.8.1907, 9.
Monika Kornberger