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Schreiber, Schreiber, true Friedrich
* 1824-09-066.9.1824 Windmühle (Wien VI), † --nach 1876 (Ort?). Bankbeamter, Musikverleger. Studierte Jus an der Univ. Wien, trat in die Dienste der Ersten Österreichischen Sparcasse, wo er 1873 Bürochef war und zwei Jahre später entlassen wurde. 1872 übernahm er den Musikverlag von C. A. Spina, für den er bereits seit 1860 gearbeitet hatte. Ende 1876 veräußerte er die Kunst- und Musikalienhandlung Spina samt den Verlagsrechten an Alwin Cranz. Danach verliert sich seine Spur.

Die Firma Schrottenbach & Co., die Sch. ebenfalls 1872 von C. A. Spina übernommen hatte, ging 1876 an Sch.s Sohn Friedrich (jun.) Leopold Johann (* 6.3.1855 Landstraße [Wien III), † nach 1899) über, der den Vater bereits seit der Übernahme von Spina in der Leitung unterstützt hatte; 1879 schied er aus der Gesellschaft Schrottenbach & Co aus. Die Pressburger Filiale der Firma Sch. übernahm 1872 Carl Wolf. F. Sch. jun. war hauptberuflich ebenfalls im Bankwesen tätig, 1899 erfolgte seine Verurteilung zu fünf Jahren Haft wegen schweren Betrugs.

Er ist nicht zu verwechseln mit einem gleichnamigen Wiener Musiker (* 2.4.1821 Rossau [Wien IX], † nach 21.1.1880 [Ort?]).


Literatur
A. Weinmann, Wr. Musikverleger u. Musikalienhändler von Mozarts Zeit bis gegen 1860, 1956; Riemann 1961; F-A 1936; Wr. Salonbl. 2.11.1873, 556–561; Wr. Weltausstellungs-Ztg. 21.12.1873, 2; Oesterr. Buchhändler-Correspondenz 31.8.1872, 324, 3.1.1874, 3, 10.2.1877, 49; Das Vaterland 20.4.1876, 3; Hans Jörgel von Gumpoldskirchen 2.9.1876, 6; Wr. Ztg. 8.12.1876, 1282; Die Presse 22.10.1879, 7; Morgen-Post 21.1.1880, 4; Neuigkeits Welt-Bl. 24.6.1899, 5; Reichspost 25.6.1899, 6; Taufbuch 1820–27 der Pfarre Rossau (Wien IX), fol. 31; Taufbuch 1823–24 der Pfarre St. Joseph ob der Laimgrube (Wien VI), fol. 109; Taufbuch 1855 der Pfarre St. Rochus (Wien III), fol. 30; Trauungsbuch 1851–56 der Pfarre Lichtental (Wien IX), 225.

Autor*innen
Christian Fastl
Letzte inhaltliche Änderung
23.5.2016
Empfohlene Zitierweise
Christian Fastl, Art. „Schreiber, Friedrich‟, in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung: 23.5.2016, abgerufen am ), https://dx.doi.org/10.1553/0x000f2fea
Dieser Text wird unter der Lizenz CC BY-NC-SA 3.0 AT zur Verfügung gestellt. Das Bild-, Film- und Tonmaterial unterliegt abweichenden Bestimmungen; Angaben zu den Urheberrechten finden sich direkt bei den jeweiligen Medien.

MEDIEN
Wiener Salonblatt 2.11.1873, 557© ANNO/ÖNB

DOI
10.1553/0x000f2fea
GND
Schreiber, Friedrich: 1043298509
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