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Scholz, Scholz, true Erwin Christian
* 1910 -08-066.8.1910 Wien, 1977 -09-011.9.1977 Wien. Pianist, Komponist, Pädagoge. Nach privaten Studien inskribierte Sch. 1926–33 an der Wiener MAkad., 1930 legte er die künstlerische Reife- und Staatsprüfung in Klavier und den Lehrgang II (Privatmusikerzieher) am Musikpädagogischen Seminar ab, 1933 absolvierte er zusätzlich den Lehrgang I (Schulmusik). Weiters inskribierte er Musiktheorie bei R. Stöhr und Fr. Schmidt, Orgel bei Franz Schütz und Gitarre bei J. Ortner. Danach Klavier- und Theoriestudien bei Paul Hindemith in Berlin. 1934–38 übernahm Sch. die Leitung der Bocklet’schen Klavierschule und wirkte als Dozent für Harmonielehre, Kontrapunkt und Komposition an der Wiener Urania und als Lehrer für Gesang und Schulmusik am Realgymnasium in Wien-Döbling (XIX). 1939–45 Kriegsdienst. Nach Kriegsende Lehrer am Horak-Konservatorium und an der Bundeslehrerbildungsanstalt in Wien I, Hegelgasse, sowie Dozent an der Wiener Urania und an anderen Wiener Volkshochschulen. 1951 Vorstandsmitglied der AKM , 1952 des Österreichischen Komponistenbundes und der Gewerkschaft für freie Berufe ( KMSfB ). 1954 Lehrbeauftragter an der MAkad. (ab 1970 MHsch.), 1957 Vertragslehrer, 1967 L1-Prof., 1969 ao. Prof., 1971 o. Prof., 1977 Emeritierung. 1971–76 zudem Leiter der Abteilung Musikpädagogik und 1976/77 Stellvertreter des Rektors. Als Komponist gehörte Sch. der nachklassischen Richtung an. Umfangreiche Konzerttätigkeit, erfolgreich v. a. als Interpret, Lehrer und Verfasser von Lehrbüchern für zeitgenössische Klaviermusik.
Ehrungen
Prof.-Titel 1956; Großes Ehrenzeichen f. Verdienste um die Republik Österreich 1976.
Werke
zahlreiche Vokal-, Instrumental- und Orchesterkompositionen, Bearbeitungen von Klavierwerken (Die allerersten Klassiker u. Romantiker f. 2 u. 4 Hände).
Schriften
Studienwerke und musikliterarische Werke, u. a. Die Etüde. Der Lehrgang für die untere Mittelstufe des Klavierspiels, 7 H.e 1950; Schule des Klavierspiels, 3 Bde. 1957; Die moderne Studie. Die Kunst der Spieltechnik für neue Klaviermusik, 7 H.e 1964–71; Satz- und Klanglehre für Instrumentalisten 1969.
Literatur
Riemann 1961; WV Verlag Doblinger; Akten MUniv. Wien.

Autor*innen
Lynne Heller
Letzte inhaltliche Änderung
15.5.2005
Empfohlene Zitierweise
Lynne Heller, Art. „Scholz, Erwin Christian‟, in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung: 15.5.2005, abgerufen am ), https://dx.doi.org/10.1553/0x0001e185
Dieser Text wird unter der Lizenz CC BY-NC-SA 3.0 AT zur Verfügung gestellt. Das Bild-, Film- und Tonmaterial unterliegt abweichenden Bestimmungen; Angaben zu den Urheberrechten finden sich direkt bei den jeweiligen Medien.


DOI
10.1553/0x0001e185
GND
Scholz, Erwin Christian: 122632192
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