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Schmedes, Schmedes, Erik: Familie
Erik: * 1868-08-2727.8.1868 Gjentofte (heute: Gentofte)/DK, † 1931-03-2121.3.1931 Wien. Sänger (Tenor). Entstammte einer dänischen Musikerfamilie: Seine Großmutter war die Sopranistin Catharine Elisabeth Simonsen, geb. Ryssländer (* 7.3.1816 Kopenhagen, † 3.5.1849 Kopenhagen), sein Großvater der Geiger Hans Sophus Simonsen (* 25.12.1810 Svendborg/DK, † 11.2.1857 Svendborg), sein Onkel der dänische Bariton Niels Juel Simonsen (* 16.5.1846 Kopenhagen, † 25.5.1906 Kopenhagen). Studierte zuerst Klavier, dann Gesang (Baritonfach) in Berlin, Paris und später in Wien. 1891 debütierte er als Bariton in Wiesbaden/D. Er sang 1894/95 in Nürnberg/D, 1896/97 in Dresden/D und nach dem Fachwechsel auf Anraten des dortigen Generalmusikdirektors E. Schuch zum Heldentenor 1898–1924 an der Wiener Hofoper bzw. Staatsoper. Sch. wirkte 1899–1906 bei den Bayreuther Festspielen mit und trat 1908/09 an der New Yorker Metropolitan Opera auf. 1922–30 unterrichtete er am Neuen Wiener Konservatorium (Musiklehranstalten Wien). Er war v. a. als Wagner-Interpret berühmt.
Gedenkstätten
Sch.weg (Wien XVI).
Ehrungen
Kammersänger 1901; Ehrenmitglied der Wr. Staatsoper 1923.


Sein Bruder Paul (* 17.9.1869 Gjentofte, † 24.7.1930 Wien) war Konzertsänger (Bariton) und Pädagoge in Dänemark und in Wien.

Ein weiterer Bruder Hakon (* 31.10.1877 Gjentofte, † 18.8.1938 Helsingør/DK) war Violinist und Komponist.

E. Sch.s Tochter Dagmar (* 15.3.1896 Wien, † ?.8.1987 Wien) war Schülerin von M. Gutheil-Schoder, Sopranistin an der Volksoper Wien (1923–26), in Aussig (Ústí nad Labem/CZ) und bei den Bayreuther Festspielen, später Pädagogin in Wien. Verheiratet mit dem Eiskunstläufer Alfred Berger (1894–1966).


Literatur
K-R 2003; ÖBL 10 (1994); Czeike 5 (1997, Foto); [Kat.] 100 Jahre Wr. Oper 1969, 96; Riemann 1961 u. 1975; Kosch 3 (1992); F. Planer (Hg.), Das Jb. der Wr. Ges. 1929; DBEM 2003; NGroveD 22 (2001); Ulrich 1997; MGÖ 3 (1995); Der Humorist 20.4.1898, 2; Die Presse 8./9.8.1987 [D. Sch.]; https://en.wikipedia.org/wiki/Catharine_Simonsen (12/2019); eigene Recherchen.

Autor*innen
Alexander Rausch
Letzte inhaltliche Änderung
8.6.2020
Empfohlene Zitierweise
Alexander Rausch, Art. „Schmedes, Familie‟, in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung: 8.6.2020, abgerufen am ), https://dx.doi.org/10.1553/0x0001e0ff
Dieser Text wird unter der Lizenz CC BY-NC-SA 3.0 AT zur Verfügung gestellt. Das Bild-, Film- und Tonmaterial unterliegt abweichenden Bestimmungen; Angaben zu den Urheberrechten finden sich direkt bei den jeweiligen Medien.

MEDIEN
Erik Schmedes, Rollenbildnis (Der Humorist 20.4.1898, 1)
Erik Schmedes als „Hermann“ in Peter I. Tschaikowskys Oper Pique Dame 1903.© Bildarchiv Austria, ÖNB
Erik Schmedes (Wiener Bilder 2.9.1928, 10)

DOI
10.1553/0x0001e0ff
GND
Schmedes, Erik: 117455784
OBV
Weiterführende Literatur
GND
Schmedes, Paul: 1048747573
OBV
Weiterführende Literatur
GND
Schmedes, Hakon: 1048748081
OBV
Weiterführende Literatur
GND
Schmedes, Dagmar: 1019536160
OBV
Weiterführende Literatur

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