Leopold: * ?, † 31.7.1653 Salzburg. Ab 1608 in Salzburg nachweisbar, seit 1612 Hoforgelmacher und in der Linzergasse ansässig. Bedeutender Orgelbauer, dem der Salzburger Dom die Anlage der Vierungsorgeln von 1628 verdankt. Sein Wirken ist nur lückenhaft bekannt.
Stift Michaelbeuern 1618, Mariapfarr/Sb 1627, Salzburg, Dom 1628, Innsbruck, Hofkirche 1629, Stift Arnoldstein/K 1632, Stift Neustift bei Brixen 1634, Hall in Tirol, Stadtpfarrkirche 1633, St. Veit an der Glan/K 1637.
Seine Söhne Paul: * 26.11.1598 Salzburg, † 2.10.1661 Salzburg. Ab 1629 in der väterlichen Werkstatt tätig, ab 1643 Eigentümer. P. R. setzte die Werkstatttradition erfolgreich fort und war wie sein Vater immer wieder an bedeutenden Kirchen anzutreffen. Auch sein Wirken ist nur z. T. bekannt.
Stift St. Lambrecht und Propstei Piber 1647, Salzburg, St. Blasius und St. Sebastian 1649, Straßwalchen/Sb 1651, Laufen/Bayern 1652, Bad Reichenhall/Bayern 1655, Berchtesgaden/Bayern 1660, Stuhlfelden/Sb 1661.
Mathies: * 1600 Salzburg, † 3.3.1668 Salzburg. Zuerst in der väterlichen Werkstatt, um 1630 in Linz, übernahm schließlich die Werkstatt des Bruders, ohne jedoch die Erfolge des Vaters und des Bruders fortsetzen zu können. Mit ihm erlosch die Orgelbauwerkstätte der Familie.
Eberstaller 1955; G. Walterskirchen, Orgeln und Orgelbauer in Salzburg vom Mittelalter bis zur Gegenwart 1982, 50–60.