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Riegebauer, Riegebauer, true Sigrid
* 1961-07-2121.7.1961 Ilz/St. Musikerin, Komponistin, Pädagogin. Beginn der musikalischen Ausbildung 1966 (Blockflöte, ab 1973 Gitarre, ab 1979 Jazzgitarre, Klavier und Komposition), nach der Matura erste Kompositionsversuche; 1979–81 Studium der Chemotechnik, ab 1985 Musikwissenschaft, Philosophie, deutsche Philologie an der Univ. Graz; ab 1986 an der MHsch. (MUniv.) Graz Musiktheorie und Komposition (bei A. Dobrowolski, Younghi Pagh-Paan und B. Furrer), Kontrapunkt, zeitgenössische Kompositionstechniken und Mikrotonalität (bei G. F. Haas) sowie Gitarre. Kompositionsdiplom 1994 und Sponsion (Mag. art.). 1981–85 Arbeit als Chemotechnikerin; 1990 Obfrau des Komponistenvereins die andere saite, 1994 Teilnahme am Komponistenworkshop Schielleiten/St (K. Huber), 1994/95 Zusammenarbeit mit der Grazer Theatergruppe KaEm2Ein, 1998 mit der Musiktheatergruppe cosi fan donne; 1998 Teilnahme am Komponistenforum Mittersill/Sb; 1994–2000 freie Mitarbeiterin der Universal Edition Wien; 1998–2001 Werkvertrag mit der Kulturabteilung des Landes Steiermark (Konzertorganisation); 1998 Mitbegründerin der Kunstinitiative fem’arte; außerdem tätig als private Gitarre-, Klavier- und Musiktheorielehrerin. Als Komponistin zählt sie G. Ligeti, John Cage, Giacinto Scelsi und G. F. Haas zu ihren Vorbildern. Intensive Beschäftigung mit klassischer indischer Musik, Musik von F. Schubert, Rockmusik sowie mit Mikrotonalität. Kompositionsaufträge erhielt R. u. a. vom Musikprotokoll im Steirischen Herbst, von der IGNM Kärnten, vom Kulturzentrum bei den Minoriten in Graz, vom Steirischen Sängerbund, vom Verein zur Förderung und Verbreitung neuer Musik.
Ehrungen
Musikförderungspreis der Stadt Graz 1990; Preis beim Casablanca-Kompositionswettbewerb beim steirischen herbst 1994; Anerkennungsprämie des Bundeskanzleramts (Kunst) 1997; Jahresstipendium für Komponisten des Bundeskanzleramts (Kunst) 1998.
Werke
Bühnenmusik (Unterland 1994, Medea – Macht und Leidenschaft 1998); Orchester- u. Kammermusik und Werke f. div. Instrumentalbesetzungen (ach, Bach 1997, Time 1999, ad 2005, Scheveningen 09 2009, Stückwerk 1989, Streichquartett Nr. 1.2. 1993/1994, am See 1999, 5 Granatapfel-Variationen 2004, late date 2005, Take Twelve 2006/07); Solowerke (Toccata f. Kl. 1989, d-kadenz f. Kl. 2001/2002, Teimo f. Kl. solo 2013); Elektronische Musik (Seikilos 1993, Mitterstill 1998); Vokalmusik (Drei Lieder 1989 f. Mezzosopran u. Kl.; Lied für Marie 1991 f. Sopran, Fl., Vibraphon, Git., V., Vc.), Chormusik (Schnick Schneck 2006, I geh wohl aus in den Rosengarten 2009, Die frierende Maus 2010, Du bist da, und ich bin hier 2013). CDs u. a. Medea, Macht und Leidenschaft (Mitschnitt, 1998), Portraitkonzert S. R. 2000, Ensemblewerke S. R. 2001, Volkslied in neuem Kleid 2009, Styria Cantat IV. Neue Chormusik aus der Steiermark 2011, Styria Cantat VI. Neue Chormusik aus Österreich und dem Alpen-Adria-Raum Styria 2014.
Schriften
Einführung und Analyse in das Werk „Qui“, Dipl.arb. Graz 1994.
Literatur
MaÖ 1997 [mit WV]; www.mica.at (1/2018); http://vnm.mur.at (1/2018).

Autor*innen
Uwe Harten
Johanna Kohler
Letzte inhaltliche Änderung
27.4.2018
Empfohlene Zitierweise
Uwe Harten/Johanna Kohler, Art. „Riegebauer, Sigrid‟, in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung: 27.4.2018, abgerufen am ), https://dx.doi.org/10.1553/0x0001df44
Dieser Text wird unter der Lizenz CC BY-NC-SA 3.0 AT zur Verfügung gestellt. Das Bild-, Film- und Tonmaterial unterliegt abweichenden Bestimmungen; Angaben zu den Urheberrechten finden sich direkt bei den jeweiligen Medien.


DOI
10.1553/0x0001df44
GND
Riegebauer, Sigrid: 1042540993
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