Radosavljević(s),
Marko (Marco)
* 6.12.1875 Belgrad,
† 1942? KZ Jasenovac?/HR.
Flötist.
R. studierte 1899–1903 am Konservatorium der GdM Flöte bei R. Kukula sowie Klavier und Kontrapunkt (bei R. Fuchs). Anfang 1903 spielte er im Bösendorfersaal die UA von J. Brandts Buys’ Flötenquintett D-Dur gemeinsam mit dem Fitzner-Quartett. G. Mahler engagierte R. nach seinem Studienabschluss 1903 für das Orchester der Wiener Hofoper, wo er zunächst die Springerstelle von W. Sonnenberg übernahm. Im gleichen Jahr wurde er Mitglied der Wiener Philharmoniker, trat jedoch bereits im Herbst 1906 von seinen Engagements zurück. R. wirkte noch bis ca. 1911 in Wien und ging danach vermutlich zurück nach Belgrad. 1934 war er noch einmal im Radio zu hören. Über seine letzten Jahre ist nichts bekannt, möglicherweise wurde er 1942 im KZ Jasenovac ermordet.
Literatur
Ch. Merlin, Die Wr. Philharmoniker 2 (2017); Österr. Musik- u. Theaterztg. H. 4 (1903), 2; Die Zeit 11.3.1903, 7; Illustrirtes Wr. Extrabl. 22.7.1903, 10; Radio Wien 13.7.1934, 40; www.ushmm.org (4/2022); eigene Recherchen (Lehmann’s Adresskalender; Jahresberichte des Konservatoriums der GdM; www.anno.onb.ac.at).
Ch. Merlin, Die Wr. Philharmoniker 2 (2017); Österr. Musik- u. Theaterztg. H. 4 (1903), 2; Die Zeit 11.3.1903, 7; Illustrirtes Wr. Extrabl. 22.7.1903, 10; Radio Wien 13.7.1934, 40; www.ushmm.org (4/2022); eigene Recherchen (Lehmann’s Adresskalender; Jahresberichte des Konservatoriums der GdM; www.anno.onb.ac.at).
Autor*innen
Meike Wilfing-Albrecht
Letzte inhaltliche Änderung
2.9.2022
Empfohlene Zitierweise
Meike Wilfing-Albrecht,
Art. „Radosavljević(s), Marko (Marco)‟,
in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung:
2.9.2022, abgerufen am ),
https://dx.doi.org/10.1553/0x003da9d5
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