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Radio Hekaphon
Erster Rundfunksender in Österreich mit noch experimentellem Charakter, nahm am 1.4.1923 seinen Betrieb vom Gelände der Telegraphenfabrik Czeija, Nissl & Co. in der Dresdener Straße 75 (Wien XX) aus mit einem 100-Watt-Sender auf. Sein Erbauer, Ing. Oskar Koton, der dieses Experiment auf Firmenkosten durchführte, fungierte im Ein-Mann-Betrieb auch als Sprecher und Unterhaltungspianist. Wegen der geringen Reichweite des Senders übersiedelte man diesen nach einiger Zeit über Mietvertrag mit dem Technologischen Gewerbemuseum in den 4. Stock des Hauses Währingerstraße 59 (Wien IX). Der später durch die RAVAG bekannt gewordene Geiger B. Silving spielte erstmals mit seiner Kapelle für R. H., es traten bekannte Künstler wie u. a. Raoul Aslan, Paul Pranger, Blanka Glossy und R. Mayr auf. Mit zunehmendem Erfolg der RAVAG stellte R. H. seinen Betrieb mit 29.8.1924 ein.
Literatur
V. Ergert et al., 50 Jahre Rundfunk in Österreich 1 (1976), 31f; Radiowelt 7.9.1924.

Autor*innen
Reinhold Westphal
Letzte inhaltliche Änderung
15.5.2005
Empfohlene Zitierweise
Reinhold Westphal, Art. „Radio Hekaphon‟, in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung: 15.5.2005, abgerufen am ), https://dx.doi.org/10.1553/0x0001de43
Dieser Text wird unter der Lizenz CC BY-NC-SA 3.0 AT zur Verfügung gestellt. Das Bild-, Film- und Tonmaterial unterliegt abweichenden Bestimmungen; Angaben zu den Urheberrechten finden sich direkt bei den jeweiligen Medien.