Ferdinand Franz Xaver: * 8.2.1785 Laab im Walde, † 6.11.1862 Mödling/NÖ. Lehrer und Regens chori. Hörte 1801 den pädagogischen Kurs in Wiener Neustadt und bestand 1809 in Wien die Lehrbefähigungsprüfung. 1809–18 war er Schulgehilfe und ab 1818 bis zu seinem Tod Lehrer sowie Chorregent an St. Othmar in Mödling.
Silbernes Verdienstkreuz mit der Krone 1855.
Johann Paul (II): * 22.5.1790 Laab im Walde, † 22.5.1839 Breitenfurt/NÖ. Lehrer und Regens chori. War ab 1807 als Pädagoge tätig, als Schulgehilfe wirkte er bis 1817 in Laab im Walde. Anschließend 1817–29 Lehrer an der Filialschule in Wolfsgraben/NÖ und 1829–39 Lehrer sowie Regens chori in Breitenfurt.
Josef (I) Benedikt: * 17.2.1792 Laab im Walde, † 19.1.1881 Wienersdorf/NÖ. Lehrer und Regens chori. Nachdem er den pädagogischen Kurs 1808 in Klosterneuburg gehört hatte, legte er 1813 in Wien die Lehrbefähigungsprüfung ab. Danach bis 1831 Schulgehilfe in Trumau/NÖ, wirkte er 1832–71 als Oberlehrer und Regens chori in Guntramsdorf/NÖ.
versch. Belobigungen f. seine Tätigkeit als Lehrer; Musterschullehrer 1828; Goldenes Verdienstkreuz 1872.
Johann Pauls (II) Sohn
Karl (Carl): * 1.1.1823 Wolfsgraben, † 8.4.1892 Mödling. Lehrer, Chorregent, Komponist. Absolvierte 1835–42 mehrere Kurse an der Normalschule zu St. Anna in Wien (1838 Lehrbefähigungsprüfung) und erhielt während dieser Zeit seine musikalische Ausbildung (Violine) beim Verein zur Beförderung echter Kirchenmusik bzw. am Konservatorium der GdM (auch Theorie bei S. Sechter. 1839–42 Lehrgehilfe in Breitenfurt, 1842 in Wiener Neudorf/NÖ und ab 1843 Unterlehrer in Mödling, wo er später seinem Onkel F. P. in dessen Ämtern nachfolgte. 1848 Mitbegründer des MGV.s Mödling (Männergesang), dessen langjähriger Chormeister er war.
P.gasse (Mödling), Ehrengrab (Mödling).
Ehrenmitglied des MGV.s Mödling 1876; Goldenes Verdienstkreuz mit der Krone 1880; Goldener Ehrenring des MGV.s Mödling 1888; Ehrenbürger von Mödling 1889.
W: Kirchenmusik (Tantum ergo, Ave Maria).
Josefs (I) Sohn
Josef (II): * 15.6.1816 Trumau/NÖ, † 30.10.1885 Wien. Lehrer, Chorregent. Hörte den pädagogischen Kurs 1833 in Wiener Neustadt und legte 1837 die Lehrbefähigungsprüfung ab. 1840–72 war er Lehrer und Regens chori in Ebenfurth/NÖ, 1874–85 wirkte er als Chordirektor an der Kirche St. Othmar unter den Weißgerbern (Wien III). 1880 erfolgte seine Wahl zum Direktionsersatzmann des Wiener Cäcilien-Vereins.
Ch. Fastl, „Waldigen Hang, grünendes Tal durchtön’ dt. Sang mit mächtigem Schall!“ , Diss. Wien 2003, 285f; Erhart 2002; K. Pischof in Heimatkundliche Beilage zum Amtsblatt der Bezirkshauptmannschaft Mödling 9/1 (1972) [Foto K. P.]; I. Moderei, Der Mödlinger Gesang-Verein. Die Entwicklung von 1848 bis 2008 , Dipl.arb. Wien 2008; F. Österreicher in Aus unserer Heimat. Breitenfurt u. Laab 5/59 (1971/72); F. Bayer et al., Breitenfurt u. seine Gesch. 1980, 87; J. Knoll, Chronik der Marktgemeinde u. Pfarre Guntramsdorf 21967, 202; C. B. Bednárick, Ebenfurth u. dessen Merkwürdigkeiten 1853, 44; Der österr. Schulbote 5 (1855), 31; Morgen-Post 25.4.1872, 3, 28.5.1872, 3, 1.11.1885, 4; Gemeinde-Ztg. 13.9.1874, 4; Die Presse 29.9.1880, Abendbl., 2; Taufbuch 1779–1841 der Pfarre Laab im Walde, pag. 42f, 62f, 68f; Taufbuch 1803–23 der Pfarre Trumau, fol. 54; Sterbebuch 1857–81 der Pfarre Guntramsdorf, fol. 168; Sterbebuch 1881–85 der Pfarre St. Othmar unter den Weißgerbern, fol. 246; DAW (Schulakten M 2, 35 u. 38); Mitt. Anton Philapitsch; eigene Recherchen (versch. Lehrerschematismen).