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Lier, Lier, true Jacques (Jacob) Mozes van
* 1881-03-2121.3.1881 Rotterdam/NL, † 1934-01-1818.1.1934 Wien. Flötist, Musikpädagoge. Er studierte an der HSch. für Musik in Berlin möglicherweise bei A. v. Leeuwen und erhielt danach Engagements an verschiedenen deutschen Opernhäusern. 1907 wurde v. L. Springer im Orchester der Wiener Hofoper und bei den Wiener Philharmonikern und folgte 1920 als Solist auf A. v. Leeuwen. 1933 ging er aufgrund eines Herzleidens in Pension. Daneben widmete sich L. auch der Kammermusik, war Mitglied der zweiten Bläservereinigung der Staatsoper und trat im Ehrbar-Saal, Musikverein und Konzerthaus auf. Er spielte u. a. die Wiener EA.en von Maurice Ravels Introduction et Allegro sowie Henri Rabauds Andante et Scherzetto. Ab 1921 bis zu seinem Tod lehrte v. L. Flöte an der Wiener MAkad. sowie 1918–22 auch am Neuen Wiener Konservatorium. Zu seinen Schülern zählten u. a. H. Reznicek und Franz Schlaf. 1925 heiratete v. L. Jacoba Cornelia Heldring in s’Gravenhage/NL. Sein Halbbruder Meijer (Meyer, Mayer) v. L. (* 1870 Rotterdam?, † 8.5.1948 Wien) war zeitweise Mitglied der Wiener Symphoniker. V. L. ist nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen Cellisten und Dirigenten (1875–1951).
Ehrungen
Officier de l’académie (Silberne Palme) der frz. Regierung 1928.
Werke
Einlage Menuett von Mozart zum Kinofilm Elisabeth von Österreich (1931); Schallplattenaufnahmen: Solo aus Ch. W. Gluck, Alceste (HMV AM 3673, Klavier: O. Schulhof; https://blogs.bl.uk; 10/2022).
Literatur
Ch. Merlin, Die Wr. Philharmoniker 2 (2017); E. Möller, Die Musiklehranstalten der Stadt Wien und ihre Vorläufer in der ersten Hälfte des 20. Jh.s, Diss. Wien 1994; Dt. Volksbl. 28.11.1906, 8, 21.11.1907, 3, 15.4.1913, 11; Die Zeit 1.1.1908, 6; Neues Wr. Tagbl. 15.2.1908, 10, 16.12.1925, 15, 19.1.1934, 3, 23.1.1934, 9; NFP 25.2.1910, 12; Arbeiter Ztg. 22.1.1911, 11; Leitmeritzer Ztg. 18.3.1914, 4; Pilsner Tagbl. 7.4.1921, 21; Wr. Morgenztg. 12.4.1924, 7; Der Abend 19.1.1934, 3; Die Stunde 21.1.1934, 3, 8.9.1929, [1]; Wr. Ztg. 20.5.1928, 7; Radio Wien 9.7.1928, [21], 24.2.1933, 55; Innsbrucker Nachrichten 21.1.1932, 11; Badener Ztg. 13.9.1933, 2; Ischler Bade-Liste 20.8.1935, 3; www.geni.com/ (8/2022); eigene Recherchen (Jahresberichte des Konservatoriums der GdM; www.konzerthaus.at; www.anno.onb.ac.at); Mitt. Archiv MUniv. Wien (8/2022).

Autor*innen
Meike Wilfing-Albrecht
Letzte inhaltliche Änderung
18.2.2023
Empfohlene Zitierweise
Meike Wilfing-Albrecht, Art. „Lier, Jacques (Jacob) Mozes van‟, in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung: 18.2.2023, abgerufen am ), https://dx.doi.org/10.1553/0x003e1123
Dieser Text wird unter der Lizenz CC BY-NC-SA 3.0 AT zur Verfügung gestellt. Das Bild-, Film- und Tonmaterial unterliegt abweichenden Bestimmungen; Angaben zu den Urheberrechten finden sich direkt bei den jeweiligen Medien.

MEDIEN
Radio Wien 6.7.1928, 41/I© ANNO/ÖNB
Die Stunde 21.1.1934, 3© ANNO/ÖNB

DOI
10.1553/0x003e1123
GND
Lier, Jacques (Jacob) Mozes van: 1298274672
OBV
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