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Kratochwil, Kratochwil, true Heinz
* 1933-02-2323.2.1933 Wien, † 1995 -04-022.4.1995 Wien. Pädagoge und Komponist. Studierte an der Univ. Wien Germanistik und an der Wiener MAkad. Komposition (bei E. Tittel, A. Uhl, O. Steinbauer), legte 1955 die Lehramtsprüfung und 1961 die Reifeprüfung in Komposition ab. K. unterrichtete ab 1957 am Theresianum in Wien, ab 1962 an der Wiener MAkad. (Musikpädagogik). 1980–95 war er dort Prof. für Tonsatz. Er bezeichnete sich selbst als „Grenzgänger-Komponist zwischen den ,Fronten'“, verwendete Elemente der Spätromantik (Romantik), des Impressionismus, von Dodekaphonie (Zwölftontechnik), Jazz und Avantgarde. Er bemühte sich auch um eine Synthese von sog. Ernster und Unterhaltungsmusik. Zu seinen Schülern zählen M. Amann, H. Heher, W. Nening. Als Arrangeur verwendete K. das Pseud. Heinz Krato, als Lyriker Heinrich Krato; vertonte häufig eigene Texte.
Ehrungen
Förderungspreise (Theodor-Körner Stiftung 1966, Stadt Wien 1968); erste Preise bei versch. Kompositionswettbewerben; Musikpreis der Stadt Wien 1987; Würdigungspreis des Landes Niederösterreich 1988.
Werke
Messen u. a. geistliche Werke; Kammeroratorium Die Erschaffung der Welt 1985; Passion nach dem Matthäus- u. Lukasevangelium 1991; Kirchenoper Franziskus 1987 (T: H. Vogg); Singspiel Der betrogene Kaiser 1961; Ballett Orpheus 1969; Kammeroper Orpheus 1993; symphonische Werke; Konzerte; Kammermusik; Klavier- u. Orgelstücke; Kantaten (Märchen-Kantate Hänsel u. Gretel 1957; Orpheus 1960; Muspilli/Der Weltenbrand 1965 u. neu: 1987; Türkenkantate 1968); Chöre; Lieder.
Schriften
Komponieren für die Jugend? in ÖMZ 30/1/2 (1975); zahlreiche Aufsätze, meist über das Thema Musikerziehung, in österr. Zss. (Komponist u. Musikerzieher, ÖMZ, Musikerziehung).
Literatur
MaÖ 1997 [mit WV u. Schr-Verz.]; G. Brosche (Hg.), [Kat.] Musikalische Dokumentation H. K. 1995; Goertz 1979 u. 1994; Who is who in Öst. 1997.

Autor*innen
Uwe Harten
Letzte inhaltliche Änderung
14.3.2004
Empfohlene Zitierweise
Uwe Harten, Art. „Kratochwil, Heinz‟, in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung: 14.3.2004, abgerufen am ), https://dx.doi.org/10.1553/0x0001d5ce
Dieser Text wird unter der Lizenz CC BY-NC-SA 3.0 AT zur Verfügung gestellt. Das Bild-, Film- und Tonmaterial unterliegt abweichenden Bestimmungen; Angaben zu den Urheberrechten finden sich direkt bei den jeweiligen Medien.

MEDIEN
HÖRBEISPIELE

Das Chaos aus Die Erschaffung der Welt für Sprecher, Bariton-Solo, Chor, Flöte, Streicher und Pauken, op. 150 (1985)
© 1991 KKM-Records

DOI
10.1553/0x0001d5ce
GND
Kratochwil, Heinz: 119426048
OBV
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