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Koschelu, Koschelu, true Rudi (eig. Rudolf)
* 1953-03-2626.3.1953 Wien. Komponist, Texter, Sänger und Kontragitarrist. Sein Vater Rudolf sen. war Sänger und Gitarrist. Ausgebildeter Maler, Anstreicher und Tapezierer. Sang in seiner Jugend in verschiedenen Popbands. 1974 hörte er erstmals K. Hodina im Duo mit E. Reiser. Letzterer verkaufte ihm eine Kontragitarre, die Folge war die intensive autodidaktische Beschäftigung mit der Wiener Schrammelmusik v. a. über Schallplatten und 1976 die Gründung eines Duos mit dem um zwei Jahre jüngeren A. Gradinger. 1978 folgte die Umbenennung in D’ Weaner Spatz’n und der Wechsel zum Berufsmusiker. Auftrittsmöglichkeiten boten Wiener Heurige, in denen das Duo täglich zu hören war. Nach der Trennung um 2000 wurde K. Duopartner von K. Hodina. Im Zuge mehrerer Begleitungen von T. Mally erlernte er das Dudeln, eine damals nur von Frauen ausgeübte Form des Kunstjodelns. Mitglied der Berg- und Tal-Schrammeln und seit 1995 der Vindobona-Schrammeln (neben Richard Motz [V. 1], Martin Lehnfeld [V. 2], A. Gradinger [Harmonika]). Ferner war er Begleiter im Vienna Trio. Zusammenarbeit mit zahlreichen Musikern der Szene, u. a. in Duos mit Herbert Bäuml, J. Prokopetz, K. Girk und T. Kainrath und zuletzt generationenübergreifend im Duo mit Marie-Theres Stickler (* 1988) als Duo Stickler-K. Zahlreiche Auftritte bei diversen einschlägigen Veranstaltungen und Festivals sowie in Rundfunk und Fernsehen. K. verfügt über ein umfangreiches Repertoire an Wienerliedern verschiedener Epochen, einen großen Stimmumfang und beherrscht die Kunst des „Zuwisingens“ in jeder Tonlage.
Ehrungen
1. Preis beim österreichischen Nachwuchswettbewerb für U-Musik mit den Weaner Spatz’n 1983; Silberne Robert-Stolz-Medaille 1985.
Werke
CDs (Auswahl): Habt’s mi scho’ amol dudeln g’hört? 2008, Jodln & dudln beim Herrgott aus Sta’ 2009; mit D’ Weana Spatz’n: Mit Herz und Sinn für unser Wien; gem. m. K. Hodina: Herrgott aus Sta’ 2002; gem. m. M.-Th. Stickler: In der blauen Nos’n 2020; zahlreiche Wienerlieder (Mit Herz und Sinn für unser Wien, I mecht an Wein seh’n, Mein Erdenparadies).
Literatur
Lang 1996; F. Richter in Concerto 1 (2013); www.hoanzl.at (7/2021); www.wienervolksliedwerk.at (7/2021); www.schrammelklang.at (7/2021); www.geschichtewiki.wien.gv.at (7/2021); http://members.chello.at (7/2021); www.sra.at (7/2021).

Autor*innen
Monika Kornberger
Letzte inhaltliche Änderung
8.10.2021
Empfohlene Zitierweise
Monika Kornberger, Art. „Koschelu, Rudi (eig. Rudolf)‟, in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung: 8.10.2021, abgerufen am ), https://dx.doi.org/10.1553/0x0001d59c
Dieser Text wird unter der Lizenz CC BY-NC-SA 3.0 AT zur Verfügung gestellt. Das Bild-, Film- und Tonmaterial unterliegt abweichenden Bestimmungen; Angaben zu den Urheberrechten finden sich direkt bei den jeweiligen Medien.

MEDIEN
Rudi Koschelu (rechts) mit Kurt Girk (Mitte), Willi Lehner (links) und Herbert Bäuml (verdeckt) beim Schrammel.Klang Litschau, Juli 2016© 2016 Hermann Zwanzger
© 2016 Hermann Zwanzger


DOI
10.1553/0x0001d59c
GND
Koschelu, Rudi (eig. Rudolf): 135283833
OBV
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