Klein,
Wilhelm Walther
* 23.6.1882 Brünn,
† 17.8.1961 San Anselmo, CA/USA.
Komponist und Musiktheoretiker.
Studierte zunächst Jus, daneben Musik bei K. Koretz und O. Kitzler, kam 1900 nach Wien, studierte dort 1903/04 bei O. Posa und 1905/06 bei B. Morpurgo Musiktheorie sowie an der Univ. bei G. Adler. 1908 wurde K. Dirigent am Brünner Stadttheater, 1910–20 war er Leiter der Staatsprüfungskurse der Wiener Msch. Stern (J. Stern), hielt Vorträge an div. anderen MSch.n (u. a. Wiener MAkad., American Summer School in Mondsee, Österreichisch-amerikanisches Institut, Hellerau Eurythmics School) und wirkte dann neben seiner Tätigkeit als Komponist und Musikschriftsteller meist als Privatlehrer (Schüler u. a. G. Kreisler, Giacinto Scelsi). 1939 emigrierte K. nach Kalifornien/USA (Exil) und unterrichtete in San Anselmo, am Mills College in Oakland, dann an The Katharine Branson High School in Ross. Als Komponist sympathisierte K. zunächst mit A. Schönberg, zählte ab 1921 aber eher zur gemäßigten Moderne. Auch als Musiktheoretiker anfangs auf der Linie Schönbergs, hielt er sich später zumindest teilweise an das Traditionelle. Die Music Library der Berkeley Univ. in Kalifornien verwahrt seit 1987 seinen schriftlichen Nachlass (W. K. Papers).
Ehrungen
Prof.-Titel 1928.
Prof.-Titel 1928.
Werke
Melodram Invokation; Orchester- u. Kammermusik; Gesänge mit Orch. bzw. Streichquartett und Klavier; Arrangements.
Melodram Invokation; Orchester- u. Kammermusik; Gesänge mit Orch. bzw. Streichquartett und Klavier; Arrangements.
Schriften
Harmonielehre für Vorgeschrittene 1922, 21923; A. Schönbergs Harmonielehre in Der Merker 3 (1912); Schlussbildende Harmonieverbindungen in der Musik der Gegenwart in Neue Musik-Zs. 41 (1920); Das theosophische Element in Schönbergs Weltanschauung in Mbll. des Anbruch 6 (1924) und weitere Aufsätze bes. zur Metaphysik der Musik; Übersetzungen fremdsprachiger Publikationen und mehrerer Opernlibretti.
Harmonielehre für Vorgeschrittene 1922, 21923; A. Schönbergs Harmonielehre in Der Merker 3 (1912); Schlussbildende Harmonieverbindungen in der Musik der Gegenwart in Neue Musik-Zs. 41 (1920); Das theosophische Element in Schönbergs Weltanschauung in Mbll. des Anbruch 6 (1924) und weitere Aufsätze bes. zur Metaphysik der Musik; Übersetzungen fremdsprachiger Publikationen und mehrerer Opernlibretti.
Literatur
MGÖ 3 (1995); LdM 2000; Orpheus im Exil 1995; Riemann 1959 u. 1972; http://www.oac.cdlib.org/dynaweb/ead/ead/berkeley/music/ (2/2003).
MGÖ 3 (1995); LdM 2000; Orpheus im Exil 1995; Riemann 1959 u. 1972; http://www.oac.cdlib.org/dynaweb/ead/ead/berkeley/music/ (2/2003).
Autor*innen
Uwe Harten
Letzte inhaltliche Änderung
25.4.2003
Empfohlene Zitierweise
Uwe Harten,
Art. „Klein, Wilhelm Walther‟,
in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung:
25.4.2003, abgerufen am ),
https://dx.doi.org/10.1553/0x0001d4b7
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