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Hagen Quartett
Streichquartett. In den frühen 1970er Jahren von den Geschwistern Hagen (Lukas [1. V.], Angelika [2. V.], Veronika [Va.] und Clemens [Vc.]) in Salzburg gegründetes Ensemble. Seit 1977 Auftritte als H. Q. Nach dem Abgang von A. Hagen trat 1981 zunächst Annette Bik (* 31.10.1962 Maracaibo/YV) und 1987 Rainer Schmidt (* 4.10.1964 Gießen/D) dem H. Q. bei. Als internationaler Karrierestart des H. Q.s gilt das Jahr 1981, als es auf dem ersten Internationalen Kammermusikfest in Lockenhaus/Bl auftrat. Das H. Q. wurde künstlerisch stark von H. Beyerle, N. Harnoncourt, Walter Levin, G. Kremer und G. Kurtág geprägt und konzertiert als eines der führenden Ensembles dieser Art in allen wichtigen Konzertsälen der Welt. Die erste Platteneinspielung beim Label Deutsche Grammophon erfolgte im Jahre 1986. Seitdem an die 50 CD-Aufnahmen, zuerst bei Deutsche Grammophon und seit 2011 beim Label Myrios classics. Schwerpunkte des Repertoires des H. Q.s sind neben der Literatur für Streichquartette der Wiener Klassik und Romantik auch die Quartettliteratur des 20. Jahrhunderts von A. von Webern bis G. Ligeti und G. Kurtág. So führte das H. Q. u. a. in der Konzertsaison 2021/22 sämtliche Streichquartette Dimitri Schostakowitschs auf.
Ehrungen
(Auswahl:) Erste Preise bei Wettbewerben in Portsmouth/GB 1982 und Evian/F 1983; Echo Klassik „Ensemble des Jahres“ 2011; Diapason d’Or de l’année 2013 und 2020; Echo-Klassik „Kammermusik-Einspielung des Jahres“ 2016; Ehrenmitglieder des Wiener Konzerthauses 2012; Preis des Concertgebouw Amsterdam 2019.
Werke
über 40 Alben (Auswahl): Schubert, Streichquartette 1986; mit P. Gulda: Brahms: Klavierquintett 1993; J. Haydn, Sonnen-Quartette 1994; Shostakovich, Streichquartette Nos. 4.11.14, 1995; mit Gérard Caussé: Brahms, Streichquintette 1997; Beethoven, „Quartetto Serioso“ op. 95/Schubert, Streichquartett D 887, 1999; Béla Bartók, Die Streichquartette 2000; Dvořák. String Quartet No. 14, op. 105. Schulhoff. 5 Pieces for String Quartet. Kurtág. 12 Microludes op. 13, 2001; mit R. Di Ronza: Beethoven, Streichquartett op 130 mit Großer Fuge op. 133, 2001; Mozart, Streichquartette KV 499, 589 & 590, 2004; beethoven, streichquartette opp. 127 & 132, 2005; mit Jörg Widmann: grieg_string quartet op. 27. brahms_clarinet quintet op. 115, 2012; beethoven string quartetts op. 18/3, 18/5 & 135, 2013; mit Kirill Gerstein: Brahms, String Quartet op. 67/Piano Quintet op. 34, 2019.
Literatur
NGroveD 10 (2001); MGG 8 (2002); MGÖ 3 (1995); www.salzburgerfestspiele.at (5/2023); https://de.wikipedia.org/wiki/Hagen-Quartett (5/2023); www.discogs.com (7/2023); Privatarchiv Familie Hagen.

Autor*innen
Pablo Vivanco
Barbara Boisits
Letzte inhaltliche Änderung
9.8.2023
Empfohlene Zitierweise
Pablo Vivanco/Barbara Boisits, Art. „Hagen Quartett‟, in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung: 9.8.2023, abgerufen am ), https://dx.doi.org/10.1553/0x0001d040
Dieser Text wird unter der Lizenz CC BY-NC-SA 3.0 AT zur Verfügung gestellt. Das Bild-, Film- und Tonmaterial unterliegt abweichenden Bestimmungen; Angaben zu den Urheberrechten finden sich direkt bei den jeweiligen Medien.


DOI
10.1553/0x0001d040
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