Logo ACDH-CH
OeML Schriftzug
Logo OeML
Logo Verlag

Gumpoldskirchner Spatzen
Kinderchorensemble, gegründet 1949 in Gumpoldskirchen als Anningerspatzen, hervorgegangen aus einer seit 1947 bestehenden Kindersingschule, die von J. W. Ziegler, der bereits in den 1930er Jahren als Kapellmeister der Sängerknaben vom Wienerwald Erfahrungen in der Leitung von Knabenchören sammeln konnte, ins Leben gerufen wurde. Bald danach Umbenennung in G. Erster Höhepunkt 1958 mit einer viermonatigen Nordamerika-Tournee. 1965–68 ruhte die Tätigkeit des Chors durch eine schwere Erkrankung Zieglers weitgehend. 1969 übernahm Zieglers Tochter E. Ziegler die Leitung des Chores, 1971–2003 sangen die G. regelmäßig an der Wiener Staatsoper, wodurch sie den Beinahmen Wiener O. erhielten. Im Rahmen seiner zahlreichen CD-Produktionen sowie Opern-, TV-, Rundfunk- und Konzertauftritte konnte der Chor u. a. mit Künstlern wie C. Abbado, L. Bernstein, G. Solti, U. Jürgens und R. Fendrich zusammenarbeiten. Seit 1992 trat der Chor, dessen Repertoireschwerpunkt auf a-cappella-Literatur des 20. Jh.s liegt (auch Volkslieder, Wienerlieder, Musical), oftmals im Rahmen der Veranstaltung Christmas in Vienna auf. Internationale Auftritte in vielen europäischen Staaten, in den USA, Japan und Kanada. Aus ehemaligen Mitgliedern der G. gingen der Kammerchor Vox humana (1966), der Gumpoldskirchner Mädchenchor (1985) und das Cantilena Frauenensemble Gumpoldskirchen (2004) hervor.
Literatur
J. Hagenauer in Heimatkundliche Beilage zum Amtsblatt der Bezirkshauptmannschaft Mödling 35/4 (1999); J. Hagenauer, 850 Jahre Gumpoldskirchen 1990, 264–266; M. Distl, Der Männergesangverein Gumpoldskirchen, Dipl.arb. Wien 1990, 141ff; J. W. Ziegler in Heimatkundliche Beilage zum Amtsblatt der Bezirkshauptmannschaft Mödling 13/1 (1977); E. Ziegler in Heimatkundliche Beilage zum Amtsblatt der Bezirkshauptmannschaft Mödling14/3 (1978); www.gumpoldskirchnerspatzen.at (11/2011); http://www.staytuned.at (11/2011).

Autor*innen
ChF
Letzte inhaltliche Änderung
12.9.2011
Empfohlene Zitierweise
Christian Fastl, Art. „Gumpoldskirchner Spatzen‟, in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung: 12.9.2011, abgerufen am ), https://dx.doi.org/10.1553/0x0029615d
Dieser Text wird unter der Lizenz CC BY-NC-SA 3.0 AT zur Verfügung gestellt. Das Bild-, Film- und Tonmaterial unterliegt abweichenden Bestimmungen; Angaben zu den Urheberrechten finden sich direkt bei den jeweiligen Medien.