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Graf, Graf, true Walter
* 1931-09-2121.9.1931 Türnitz/NÖ, † 2020-09-044.9.2020 St. Pölten. Priester und Kirchenmusiker. Sohn eines Lehrers und Organisten. 1949–54 Theologiestudium an der Phil.-theol. Hsch. St. Pölten, 1954 Priesterweihe, Kaplan in Gföhl/NÖ (1954/55) und Thaya/NÖ (1955/56), 1956/57 Studienpräfekt am Bischöflichen Knabenseminar in Seitenstetten, 1956–60 Kirchenmusikstudium an der Wiener MAkad. (1960 Diplom); 1957/58 Kaplan in Tulln, ab 1957 Studium der Musikwissenschaft und Kunstgeschichte an der Univ. Wien (1965 Promotion), 1960 Bestellung zum Domkurat, Religionslehrer an versch. Schulen, 1961 Leitung des Domchores St. Pölten (als Nachfolger J. Pretzenbergers), Mitglied der Diözesankommissionen für Kirchenmusik (1967 Vorsitzender) und für Liturgie, Dozent an der Phil.theol. HSch. St. Pölten, 1961–79 Notar am Bischöflichen Ehegericht; 1962 Leiter der Kirchenmusikschule der Diözese St. Pölten; 1964–91 Religionslehrer an der Bundeshandelsschule und -handelsakademie in St. Pölten; 1966–74 Mitarbeiter am Einheitsgesangbuch Gotteslob; 1967–92 Domkapellmeister in St. Pölten (Nachfolger: O. Kargl); 1970–75 Lehrbeauftragter für Kirchenmusik an der theologischen Fakultät der Univ. Wien; 1976–95 Prof. für Musikerziehung an der Pädagogischen Akademie der Diözese St. Pölten in Krems; 1984–88 Österreichischer Landespräses des Allgemeinen Cäcilien-Verbandes für die Länder deutscher Sprache (ACV); 1991 Gründung und bis 1996 Leitung des Konservatoriums für Kirchenmusik der Diözese St. Pölten.
Ehrungen
Ehrenzeichen der Stadt St. Pölten 1979; Päpstlicher Ehrenprälat 1987; Orlando di Lasso-Medaille des ACV für Verdienste um die Musica sacra 1989; Silbernes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich 1991; Goldenes Ehrenzeichen f. Verdienste um das Bundesland Niederösterreich 1997; Ehrenkanonikus 2010; Ehrenkreuz des Stiftes Lilienfeld in Gold; Jakob Prandtauer-Preis der Stadt St. Pölten.
Schriften
Josef Gabler und die kirchenmusikalische Erneuerungsbewegung in Österreich, Diss. Wien 1964; Musica sacra in der Diözese St. Pölten in SK (1966); Die St. Pöltner Dommusik und ihre Vorgeschichte in SK (1966); Beiträge zum Geistlichen Volkslied der Diözese St. Pölten in SK (1966); J. A. Scheibl und die St. Pöltner Stiftsmusik in Unsere Heimat 39/4–6 (1968); Stifts- und Dommusik in St. Pölten in Fs. anlässlich der Weihe der Domorgel zu St. Pölten 1973; Kirchenlied und Geistliches Volkslied im Raum der späteren Diözese St. Pölten in Professorenkollegium der Phil.-theolog. Hsch. der Diözese St. Pölten (Hg.), [Fs.] F. Zak 1981; Kirchenlied und Geistliches Volkslied in der Diözese St. Pölten in Jb. f. Landeskunde für NÖ 1986; J. Gabler, Leben und Wirken in Professorenkollegium der Phil.-theolog. Hsch. der Diözese St. Pölten (Hg.), [Fs.] A. Stöger 1984.
Literatur
SK 15 (1967), 34 [Bild], 58 (2011), 145, 67 (2020), 246f; http://dommusik.kirche.at/dommusik/geschichte3.php (11/2011); https://presse.dsp.at (9/2020); Mitt. Kirchenmusikreferat der Diözese St. Pölten.

Autor*innen
Barbara Boisits
Letzte inhaltliche Änderung
23.9.2020
Empfohlene Zitierweise
Barbara Boisits, Art. „Graf, Walter‟, in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung: 23.9.2020, abgerufen am ), https://dx.doi.org/10.1553/0x00020970
Dieser Text wird unter der Lizenz CC BY-NC-SA 3.0 AT zur Verfügung gestellt. Das Bild-, Film- und Tonmaterial unterliegt abweichenden Bestimmungen; Angaben zu den Urheberrechten finden sich direkt bei den jeweiligen Medien.


DOI
10.1553/0x00020970
GND
Graf, Walter: 132759837
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