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Eyrich, Eyrich, true Franz Heinrich
* 1839-08-1414.8.1839 St. Pölten/NÖ, † 1873-10-2323.10.1873 Wien. Rechtsanwalt, Chorleiter, Komponist. Sohn eines Fleischers, studierte Jus an der Univ. Wien (Staatsprüfung 1859, Dr. jur.), Nachrichten über seine musikalische Ausbildung fehlen. Praktikantentätigkeiten könnten ihn ab 1863 nach Graz und Brünn geführt haben; spätestens ab 1866 lebte E. jedoch durchgehend in Wien, wo er ab Anfang 1871 als selbständiger Advokat arbeitete. 1858 war E. Mitbegründer des Wiener Akademischen Gesangvereins, den er 1866–70 in der Nachfolge R. Weinwurms, dem er zuvor schon als 2. Chormeister zur Seite gestanden war, und 1872/73 in E. Franks Nachfolge leitete (Nachfolger: J. Sucher). Anfang 1863 wirkte er als Sänger in einem historischen Konzert L. A. Zellners mit. Mit E. S. Engelsberg soll E. befreundet gewesen sein, an seinem Begräbnis nahmen J. Brahms, Th. Billroth, K. v. Olschbaur und R. Weinwurm teil.
Ehrungen
Ehrenmitglied der Liedertafel Pressburg 1869; Ehrenmitglied des Wr. Akademischen Gesangvereins 1870; Ehrenchormeister des Wr. Akademischen Gesangvereins 1872.
Werke
Männerchöre (Du überall, Robin Adair, Das dunkelgrüne Laub, Beim Scheiden), Lieder (Wanderlust op. 1 bei F. Glöggl (II) 1862).
Literatur
Beiträge v. V. Keldorfer u. A. Decker in E. Bild (Hg.), [Fs.] Der Niederösterr. Sängerbund 1863–1913, 1913; A. Fischer (Hg.), Die Musikstätten Österreichs 1928, 46; [Fs.] 100 Semester Akademischer Gesangverein in Wien 1858–1908, 1908, 175; Musikalisch-literarischer Monatsbericht 1862, 73; Grazer Ztg. 25.2.1862, Cours-Bl., 3, 12.7.1862, 3; Der Zwischen-Akt 3.1.1863, 3; Signale f. die Musikalische Welt 15.1.1863, 55; Mährischer Correspondent 12.8.1863, 7; [Grazer] Tagespost 10.1.1864, [5]; Wr. Ztg. 11.11.1866, 427, 25.3.1870, 1109, 27.1.1871, Amtsbl., 127, 24.10.1873, 297, 26.10.1873, 324; Bll. f. Musik, Theater u. Kunst 25.5.1869, 166, 31.1.1871, 36, 31.10.1873, 152; NFP 18.11.1873, 5; Morgen-Post 1.11.1872, 5; Dt. Ztg. 22.10.1873, Abendbl., 1, 23.10.1873, Abendlbl., 1, 18.11.1873, 4; Neues Wr. Bl. 23.10.1873, Abendausg., 2, 24.10.1873, Morgenausg., 4, 26.10.1873, Morgenausg., 3, 17.11.1873, Abendausg., 2; Fremden-Bl. 26.10.1873, 12; Wr. Abendpost 18.11.1873, 2115f; Taufbuch 1837–51 der Dompfarre St. Pölten, fol. 59; Sterbebuch 1863–1918 der Pfarre Maria Rotunda (Wien I), fol. 70; eigene Recherchen (Bibliothekskataloge; https://bibliothek.univie.ac.at).

Autor*innen
Christian Fastl
Letzte inhaltliche Änderung
25.9.2020
Empfohlene Zitierweise
Christian Fastl, Art. „Eyrich, Franz Heinrich‟, in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung: 25.9.2020, abgerufen am ), https://dx.doi.org/10.1553/0x003bdac7
Dieser Text wird unter der Lizenz CC BY-NC-SA 3.0 AT zur Verfügung gestellt. Das Bild-, Film- und Tonmaterial unterliegt abweichenden Bestimmungen; Angaben zu den Urheberrechten finden sich direkt bei den jeweiligen Medien.


DOI
10.1553/0x003bdac7
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