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Donizetti,Donizetti,Gaetano Brüder
Domenico Gaetano Maria: * 1797-11-2929.11.1797 Bergamo, 1848 -04-088.4.1848 Bergamo. Komponist. Ausgebildet in Bergamo und Bologna, trat 1817 in die österreichische Armee ein und kam mit dieser nach Venedig, wo seine ersten Opern aufgeführt wurden. Über Mailand, Paris und Neapel gelangte er nach Wien, wo er 1842–44 als „Hof- und Kammerkompositeur“ (letzter dieses Amtes) wirkte. 1842/43 leitete er im Kärntnertortheater Aufführungen seiner Opern Don Pasquale und La regina di Golconda sowie Linda di Chamounix und Maria di Rohan (beide Auftragswerke für Wien). Sein 1842–74 in Wien lebender Schüler L. M. Salvi komponierte für dasselbe Theater. Seit 1845 litt D. an Paralyse.
Gedenkstätten
D.weg (Wien XXII).
Ehrungen
Ritter der Eisernen Krone; Ehrenmitglied Gesellschaft der Musikfreunde in Wien; „k. k. Kammerkapellmeister und Hofkompositeur“ (alles 1842).
Werke
u. a. 74 Opern, 28 Kantaten, 16 Symphonien, 19 Streichquartette, Klavierstücke, Lieder, 3 Oratorien und weitere Kirchenmusik.
Literatur
Czeike 2 (1993); MGÖ 2 u. 3 (1995); NGroveD 5 (1980); NGroveDO 1 (1992); MGG 5 (2001); ÖBL 1 (1957); Wurzbach 3 (1858).


Giuseppe: * 9.11.1788 Bergamo, † 10.2.1856 Konstantinopel (Istanbul). Militärmusiker. Wurde 1825 Musikmeister in einem in Italien stationierten österreichischen Regiment, ging 1831 nach Konstantinopel und brachte es bis zum Generaldirektor sämtlicher türkischer Militärkapellen.


Werke
Märsche; Klavierstücke; Gesänge.
Literatur
ÖBL 1 (1957); Mendel-R. 3 (1873); Wurzbach 3 (1858).

Autor*innen
Uwe Harten
Letzte inhaltliche Änderung
18.2.2002
Empfohlene Zitierweise
Uwe Harten, Art. „Donizetti, Brüder‟, in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung: 18.2.2002, abgerufen am ), https://dx.doi.org/10.1553/0x0001cbe9
Dieser Text wird unter der Lizenz CC BY-NC-SA 3.0 AT zur Verfügung gestellt. Das Bild-, Film- und Tonmaterial unterliegt abweichenden Bestimmungen; Angaben zu den Urheberrechten finden sich direkt bei den jeweiligen Medien.

MEDIEN
HÖRBEISPIELE

Flötenuhr, Wien, Biedermeier: Duett und Prolog aus Lucrezia Borgia von Gaetano Donizetti
© 2004 Österreichische Akademie der Wissenschaften

DOI
10.1553/0x0001cbe9
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