* 1855-03-099.3.1855 Meidling (Wien XII), † 1924-11-033.11.1924 Wien. Musikverleger. Der Sohn eines aus Böhmen stammenden evangelischen Zwirnhändlers ist erstmals 1875 als Erster Archivar (ab 1880 Schriftführer) des 1873 gegründeten Gaudenzdorfer Männerchors „Einigkeit“ nachweisbar. Im Oktober 1880 wurde er zum Kassier des neu gegründeten Sängergauverbandes des politischen Bezirkes Sechshaus gewählt. Am 15.1.1882 übernahm er gemeinsam mit Josef Groscher, davor langjähriger Geschäftsleiter von L. Doblinger, die 1872 von Theodor Michael Schmidt und Hermann Ludewig gegründete Musikalienhandlung mit angeschlossenem Verlag Ludewig & Schmidt (seit 1877 Th. Schmidt) und firmierte fortan als Th. Schmidt’s Nachfolger Groscher & Blaha. Sitz des Geschäfts war die Weihburggasse 7 (Wien I). Im September 1888 stieg Groscher aus und B. blieb alleiniger Firmeninhaber. Er legte fortan einen wesentlichen Schwerpunkt auf das Wienerlied und publizierte u. a. Lieder von C. Lorens, K. Komzák, Th. F. Schild und L. Gruber. A. Gaginelli, seit 1913 Prokurist und Geschäftsleiter, gab diese in Flugblattausgaben zu besonders günstigen Preisen („Fünf-Kreuzer-Lieder“, später „Volksausgaben“) heraus. B. war am 1.4.1924 wegen „Geistesschwäche“ unter Kuratel gestellt worden, im Oktober 1924 wurde sein Verlag von den Verlagen Otto Maass und L. Doblinger übernommen. Er starb unverheiratet in seiner Wohnung in Wien V, Schönbrunnerstraße 39.

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