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Bjelik, Bjelik, true Martin
* 1940-07-3131.7.1940 Wien. Komponist und Schlagzeuger. Als Sohn des Künstlerehepaars Walter B. (* 17.11.1905 Vandans/V, † 22.2.1941 Augsburg/D) und Mila, geb. Stöhr (* 17.4.1914 Wien, † 6.11.1991 Würnitz/NÖ) in Bregenz aufgewachsen. 1959–67 Studium an der Wiener MHsch. und Univ. Wien (Komposition bei K. Schiske und G. v. Einem; Schlagzeug bei Richard Hochrainer; Musikerziehung; Lehramt Geschichte). Seit 1965 wirkte B. als Schlagzeuger und 1970–2000 als Paukist beim Niederösterreichischen Tonkünstlerorchester sowie seit 1966 als Pianist und Schlagzeuger beim Ensemble Kontrapunkte, welches auch die Kammermusik-Werke B.s (großteils unter der Leitung von Peter Keuschnig [* 1940]) zur Aufführung brachte. B. schreibt freitonal in knappen Formen, wobei das thematische Material dicht aufeinander bezogen wird.
Ehrungen
Preis des Wiener Kunstfonds 1967 und 1972; Theodor-Körner-Förderungspreis 1968; Förderungspreis der Stadt Wien 1969; Preis des Kunstfonds der Wiener Zentralsparkasse 1972; Arbeitsstipendium der Österr. Nationalbank 1973; Förderungspreis des Landes Niederösterreich 1980.
Werke
Orchesterwerke (u. a. Verwandlungen 1971, Musik f. Orch. 1974, Relief 1976, Nachstück 1980/81); Kammermusik (u. a. Rondo f. Klar. u. Schlagzeug 1965, Bläserquintett Mobile 1969, Bläserquintett Autogramm 1970, Dialog f. Fl. u. Kl. 1971, Oktett Konturen 1974, Solostück f. Vl. 1978, Trio in B 1985, Verformungen UA 1992, Schattenbilder I 2020, Schattenbilder II 2022); Arrangements f. Ensemble Wien, Wiener Geigen Quartett, Ensemble Kontrapunkte u. Zemlinsky Quintett Wien (CDs bei Sony, Wienton Records, NEIRO u. Austrian Airlines Classics Collection erschienen); Bearbeitungen zur Begleitung der Sänger Plácido Domingo (* 1941) und José Carreras (* 1946).
Literatur
MaÖ 1997; Goertz 1979 und 1994; MGÖ 2 (1979); H. Rochelt/L. Knessl, Österreichische Komponisten des 20. Jh.s 1968; E. Schneider in Montfort 1971; Programmheft Wiener Musikverein 17.4.2022; db.musicaustria.at (3/2023); pers. Mitt. (6/2023).

Autor*innen
Barbara Boisits
Karoline Hochstöger
Letzte inhaltliche Änderung
14.11.2023
Empfohlene Zitierweise
Barbara Boisits/Karoline Hochstöger, Art. „Bjelik, Martin‟, in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung: 14.11.2023, abgerufen am ), https://dx.doi.org/10.1553/0x0001f8af
Dieser Text wird unter der Lizenz CC BY-NC-SA 3.0 AT zur Verfügung gestellt. Das Bild-, Film- und Tonmaterial unterliegt abweichenden Bestimmungen; Angaben zu den Urheberrechten finden sich direkt bei den jeweiligen Medien.


DOI
10.1553/0x0001f8af
GND
Bjelik, Martin: 123837871
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