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Baum, Baum, true Andy (eig. Andreas)
* 1957-12-2424.12.1957 Linz. Rockmusiker. Als Kind vier Jahre Klavierunterricht, später klassische Gitarre im Rahmen eines musisch-pädagogischen Gymnasiums. Mit 14 Jahren Gitarrist und Sänger seiner ersten Band Magic Octopus. 1978 ging er als Gitarrist der Band Stonehenge nach Wien, wurde bald auch deren Sänger und gewann 1980 einen britischen Bandwettbewerb in Liverpool, eine England-Tournee der Band folgte. Ab 1982 Frontman der Hallucination Company, nach der Trennung gründete B. mit weiteren Ex-Mitgliedern (Helmut Bibl, Polio Brezina, Lukas Filz) die Musiktheatergruppe Total Normal, die sich nach einer einzigen Theaterproduktion 1984 auf den Bereich Musik als A. B. & The Band (ab 1987 A. B. & The Trix) beschränkte und auch als Begleitband von D. Gillespie fungierte. A. B. & The Trix ist der Versuch, am Mainstream des Gitarren-Rock von Österreich aus zu partizipieren, dies unter Nutzung internationaler Studios, Produzenten und des entsprechenden Sounds/Arrangements (virtuose Gitarre: H. Bibl). Die Single Slow Down war als meistgespielter Titel des Jahres 1989 Nr. 1-Hit der Ö3-Charts. Der programmatischen Selbstzuschreibung im Titel der ersten LP Listen To The Bad Boys steht bis heute eine andere musikalisch-persönliche Erscheinung gegenüber. Diese zwingt geradezu zur doppelten Vermarktung. Im österreichischen Film Day and Night (1988) – Titelsong Extra Feathers 1991 – spielte B. einen aufstrebenden Popstar. Als Gastmusiker bereits vor seiner Solokarriere bei Wilfried (Ganz oder gar net 1985) und später bei Falco, den Hektikern und G. Danzer sowie durch Beiträge auf österreichischen Samplern (Megaherz 2; Best of Austria) und Samplern zu gemeinnützigen Sozialhilfeprojekten (Lichtermeer 1993, zugunsten SOS-Mitmensch; Time to Act 1993, Aids-Hilfe) verhalf und verhilft (2008) sich B. zu öffentlicher Präsenz. Darüber hinaus Dozent im Bereich Rock & Pop an verschiedenen Ausbildungsstätten in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland.
Ehrungen
Pop-Amadeus als bester Nachwuchskünstler 1987 für sein Debüt-AlbumListen To The Bad Boys.
Werke
Alben Listen to the Bad Boys 1987, What’s Wrong 1989, Extra Feathers 1991,Catch My Breath 1993, Every Other Day 1993 (Maxi-CD), Wooden Days 1995; Best of A. B. 1998; Love Flows 1999; B. – Pur Live 2005; Filmmusik (Verkaufte Seele 1995; Der Schatz, der vom Himmel fiel 1999; 42plus 2007; Soundtracks für Universum und Geo-TV).
Literatur
E. Larkey, Pungent Sound 1993; W. Gröbchen (Hg.), Heimspiel. Eine Chronik des Austro-Pop 1995; www.andybaum.at; www.42plus-derfilm.at/AndyBaum.html; www.sra.at (1/2008).

Autor*innen
Werner Jauk
Monika Kornberger
Letzte inhaltliche Änderung
14.4.2008
Empfohlene Zitierweise
Werner Jauk/Monika Kornberger, Art. „Baum, Andy (eig. Andreas)‟, in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung: 14.4.2008, abgerufen am ), https://dx.doi.org/10.1553/0x0001f80d
Dieser Text wird unter der Lizenz CC BY-NC-SA 3.0 AT zur Verfügung gestellt. Das Bild-, Film- und Tonmaterial unterliegt abweichenden Bestimmungen; Angaben zu den Urheberrechten finden sich direkt bei den jeweiligen Medien.


DOI
10.1553/0x0001f80d
GND
Baum, Andy (eig. Andreas): 134323440
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