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Finkel, Finkel, true Sigi
* 1960-10-1313.10.1960 Günzburg/D. Saxophonist, Bandleader und Komponist. Lernte privat klassische Klarinette in Ulm/D, mit 14 Jahren wechselte er zum Saxophon; es folgte privater Unterricht bei Bobby Stern in München. Ab 1977 erste Konzerte mit lokalen Bands. 1982 Umzug nach Wien. 1986 Gründung der Gruppe S. F. Powerstation, 1988 mit ihr Produktion der ersten CD (NIL). Seit 1989 Auftritte bei Jazz-Festivals und Tourneen in zahlreichen europäischen Ländern, den USA, Israel, Afrika, Russland. 1991 gründete er zusammen mit Tomasz Stanko, Ed Schuller und Billy Elgart ein neues Ensemble, Caoma. F. arbeitet mit mehreren europäischen, amerikanischen und afrikanischen Künstlern zusammen (u. a. Herb Robertson, Mike Richmond, W. Reisinger, Tim Richards, John Abercrombie, Enrico Rava, Joseph Bowie). Zahlreiche Projekte mit unterschiedlichen Musikern: u. a. S. F. & African Heart (1997–2008), The Doop Troop (1999–2002), S. F. & Tim Richards Duo und S. F. & Tim Richards Soundscapes, A*SK – The Austria-Slovak Electric Connection, Arabian Waltz (2002–08), 11concert, Vaya con Dios. Seit 2005 widmet sich F. verstärkt dem Duo (bzw. ab 2014 Quartett) mit M. Diabate sowie seit 2006 der spanischen Flamenco-Gruppe Fiesta Flamenca von Antonio Andrade. Ab 2007 auch mit einem Soloprogramm auf Tour. Darüber hinaus Zusammenarbeit u. a. mit M. Stadler, K. Hodina und Haja Madagascar. Aktuelle Projekte (2023) sind die S. F. Adventure Group und Freihaus 4 (mit T. Kainrath, der Pianistin Monika Lang und der Cellistin Melissa Coleman) wo Werke von Bertolt Brecht/K. Weill auf Wienerisch erarbeitet werden. Daneben ist F. auch als zeitgenössischer Komponist tätig.
Ehrungen
Österreichischer Jazzmusiker des Jahres 2000.
Werke
neben zahlreichen Werken für Jazz-Ensemble auch Musik für Solisten- bzw. Streicherensemble (Musique Magique 1993; pelleas Für melisande 1994; Whaatam 1996); Streichquartett (Soulfood 1993/94); Saxophone. Alben: u. a. NIL 1988, Voyeur, Voyeur 1991, Caoma 1993, Don’t tell me 1999, Mingus Music 2007, Scenes & Places 2007; gem. m. T. Richards: Dervish Dances 1997; gem. m. African Heart: Heart Beat 1998, African Echoes 2000, Spirits of Rhythm 2002; gem. m. Arabian Waltz: White Caravan 2004; gem. m. M. Diabate: Folikelaw – The Musicians 2005, Yala – The Journey 2010; gem. m. Freihaus 4: Im Proda 2011; gem. m. M. Stadler: Flower in the Desert 2018.
Literatur
MaÖ 1997; Who is who in Öst. 1997; Lang 1996; www.jazzpages.com/SigiFinkel (8/2001); www.sigifinkel.com (2/2023).

Autor*innen
Uwe Harten
Georg Demcisin
Letzte inhaltliche Änderung
23.2.2023
Empfohlene Zitierweise
Uwe Harten/Georg Demcisin, Art. „Finkel, Sigi‟, in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung: 23.2.2023, abgerufen am ), https://dx.doi.org/10.1553/0x0001cd83
Dieser Text wird unter der Lizenz CC BY-NC-SA 3.0 AT zur Verfügung gestellt. Das Bild-, Film- und Tonmaterial unterliegt abweichenden Bestimmungen; Angaben zu den Urheberrechten finden sich direkt bei den jeweiligen Medien.

MEDIEN
© Sigi Finkel
© Sigi Finkel
© Sigi Finkel
© Sigi Finkel
HÖRBEISPIELE

© Sigi Finkel
Sigi Finkel und African Heart, Aduna

© Sigi Finkel
Sigi Finkel und Monika Stadler Castor & Pollux

DOI
10.1553/0x0001cd83
GND
Finkel, Sigi: 134782968
OBV
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