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Cornelius,Cornelius,true Carl August Peter
* 1824-12-2424.12.1824 Mainz/D, † 1874-10-2626.10.1874 Mainz. Komponist. Nach Tätigkeit als Violinist im Mainzer Theater übersiedelte C. nach Berlin, wo er bedeutende Persönlichkeiten kennen lernte und seine musikalische Ausbildung fortsetzte. 1853–58 lebte er in Weimar/D im Kreis um F. Liszt. Im April 1859 übersiedelte er nach Wien, wo er bis 1865 mit Unterstützung seiner Familie und von Privatstunden lebte. In der Wohnung von J. Standhartner traf er u. a. mit O. Dessoff, H. Esser, E. Hanslick, G. Nottebohm, H. Porges und G. Schönaich zusammen und lernte 1864 J. Brahms kennen. Er war mit Friedrich Hebbel, C. Tausig sowie Rich. Wagner befreundet, in dessen Penzinger Wohnung er fast täglich zu Gast war. In Wien schrieb C. einige Lieder und seine Oper Der Cid. 1862 verbrachte er knappe zwei Monate in Salzburg und wohnte u. a. dem 7. Deutschen Künstlerfest bei. 1865 zog C. nach München, wo er in die Kämpfe um Wagner geriet. In Wiener Archiven sind einige Briefe sowie die Entwürfe und ersten Niederschriften zu fast allen zwischen 1861 und 1869 entstandenen Kompositionen von C. aufbewahrt. Am 4.10.1890 wurde Der Barbier von Bagdad, am 25.2.1911 Benvenuto Cellini an der Wiener Hofoper aufgeführt.
Gedenkstätten
C.gasse (Wien VI; Perchtoldsdorf); Gedenktafel Nonntaler Hauptstraße 20 (Salzburg, s. Abb.).
Werke
Opern, Chöre, Lieder und Instrumentalwerke. WV in NGroveD 6 (2001).
Literatur
NGroveD 6 (2001); Czeike 1 (1992); MGG 4 (2000); R. Chraska, Der Mainzer Dichter-Komponist P. C. in Salzburg und Trier 1992; C. M. Cornelius, P. C., 2 Bde. 1925; H. Federhofer (Hg.), P. C. als Komponist, Dichter, Kritiker und Essayist 1977; G. Wagner, P. C.: ein Verzeichnis seiner musikalischen und literarischen Werke 1986; J. Deaville, The Music Criticismus of P. C., Diss. Evanston, Illinois/USA 1986.

Autor*innen
Andrea Harrandt
Letzte inhaltliche Änderung
6.6.2023
Empfohlene Zitierweise
Andrea Harrandt, Art. „Cornelius, Carl August Peter‟, in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung: 6.6.2023, abgerufen am ), https://dx.doi.org/10.1553/0x0001cb27
Dieser Text wird unter der Lizenz CC BY-NC-SA 3.0 AT zur Verfügung gestellt. Das Bild-, Film- und Tonmaterial unterliegt abweichenden Bestimmungen; Angaben zu den Urheberrechten finden sich direkt bei den jeweiligen Medien.

MEDIEN
Musikalisches Wochenbl. 6.11.1874, 553© ANNO/ÖNB
Gedenktafel in Salzburg, Nonntaler Hauptstraße 20© 2014 Hermann Zwanzger
© 2014 Hermann Zwanzger

DOI
10.1553/0x0001cb27
GND
Cornelius,Carl August Peter: 118522213
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